Was bringt eine Verzinkung beim Auto?

Was bringt eine Verzinkung beim Auto?
Eine Verzinkung soll Rost vom Auto fernhalten. Doch lohnt sich die recht teure Behandlung?
Eine nachträgliche Verzinkung der Karosserie kann Rost effektiv vorbeugen. Doch bevor man sich dafür entscheidet, sollte man alle Fakten kennen.
Verzinkung verhindert Rost, bevor er entsteht
Rostschutz ist bei jedem Auto im Fuhrpark ein wichtiges Thema. Denn wer sein Auto hier in Schuss hält, steigert dessen Lebenserwartung und zudem den Wiederverkaufswert. Weil Rost, wenn er einmal da ist, sehr lästig werden kann, ist es eine Option, das Problem zu verhindern, bevor es entsteht. Hier kommt die Verzinkung ins Spiel. Ab Werk haben diese allerdings in der Regel nicht alle Fahrzeuge und viele heutige Autos sind aus Kostengründen selbst bei einer Verzinkung nur noch teilverzinkt. Neue Fahrzeuge werden dabei verzinkt, bevor sie lackiert werden. Entweder ist die Karosserie dann voll oder zumindest teilweise verzinkt, denn es ist auch die Karosserie, an der Rost das größte Problem darstellt.
Lohnt sich eine nachträgliche Verzinkung?
Ein Auto, das diesen Schutz nicht schon beim Kauf hat, kann man grundsätzlich auch nachträglich mit einer Verzinkung schützen lassen. Allerdings ist der Aufwand dann sehr hoch. Am häufigsten wird dabei galvanisch oder feuerverzinkt. Teuer an der Sache ist weniger die Verzinkung des Stahls selbst, das reine Material kostet je nach Größe des Pkw im Schnitt 600 Euro. Extrem kostspielig ist jedoch die begleitende Prozedur. Das Auto muss dafür zum einen komplett auseinandergebaut werden, zum anderen braucht es nach dem Verzinken eine neue Lackierung. Insofern lohnt sich dieser nachträgliche Schritt eigentlich nur bei sehr hochwertigen Fahrzeugen, die sie noch lange fahren werden, wie z.B. einem Oldtimer. Oder aber Sie lassen nur besonders rostanfällige Bauteile wie zum Beispiel die Einstiegsleisten bei z.B. Wohnmobilen, die oft sehr schnell Korrosionsstellen zeigen, verzinken.
Auch Verzinkung bietet keinen endgültigen Schutz
Sinnvoller ist es insofern, schon beim Kauf eines Neuwagens auf eine Vollverzinkung zu achten. Denn diese zahlt sich nach einigen Jahren der Nutzung aus. Allerdings sollten Sie eines immer bedenken: Auch Zink bietet keinen 100-prozentigen Schutz gegen Rost. Wird die Zinkschicht durch kleine Steinschläge verletzt, kann hier ebenso Rost entsteht. Und an Schweißstellen kann technisch gesehen in der Regel kein Zink sitzen, sondern hier wird nur mit Wachs versiegelt.