Was man bei Stau beachten sollte

© Getty Images
Wenn auf der Straße nichts mehr geht, ist jeder genervt. Diese Regeln sind jetzt trotzdem wichtig.
Im Stau steht niemand gerne. Über die Ostertage wird sich das für so manchen jedoch nicht vermeiden lassen. Diese Dinge sollte man beachten
Kurzum: Am Ärgernis des Verkehrsstaus kommt kein Autofahrer vorbei. Insofern ist es besonders wichtig, die entscheidenden Regeln zu kennen. Was darf man im Stau? Und was gilt es, unbedingt zu unterlassen? Viele Autofahrer wissen das gar nicht, dabei kann für einige verbreitete Verhaltensweisen sogar ein Bußgeld drohen.
Das sind die Dos und Don'ts im Stau:
- Do: Ruhe bewahren
Auch wenn es schwer fällt und DU es womöglich eilig hast – Stress und Hektik helfen jetzt nicht, sondern reduzieren im Zweifelsfall nur Deine Aufmerksamkeit. Und das kann schnell zu einem Unfall führen. - Auch Hupen ist jetzt nicht angesagt. Die Hupe darf nur in gefährlichen Situationen genutzt werden.
- Gerade in der Stadt lohnt sich Ungeduld sowieso nicht – viele Staus lösen sich ebenso schnell wieder auf, wie sie entstanden sind.
- Don't: Aussteigen
Immer wieder stehen Autofahrer in längeren Verkehrsstaus auf der Autobahn neben oder auf der Fahrbahn herum. Das Argument, dass gerade ja nichts mehr gehe und das deshalb ungefährlich sei, ist dabei schwach. - Nur in Notfällen wie bei der Unfallsicherung ist es erlaubt, die Fahrbahn zu betreten. Auch das Aussteigen für Toilettengänge am Fahrbahnrand ist grundsätzlich nicht erlaubt.
- Wer trotzdem die Fahrbahn betritt, riskiert ein Bußgeld in Höhe von zehn Euro.
- Do: Motor abschalten
Schon wenn Du länger als 30 Sekunden stehst, lohnt es sich, den Motor abzuschalten. Wichtig: In einem Tunnel sollten man das wegen der Abgase immer unbedingt tun und zusätzlich die Fenster schließen sowie die Lüftung auf Umluft stellen. - Don't: Auf dem Seitenstreifen fahren
Die Idee, auf dem Seitenstreifen schnell zur nächsten Ausfahrt zu kommen oder so generell Zeit im Stau gutzumachen, ist ganz blöd. Es drohen 75 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. - Do: Das Reißverschlussverfahren anwenden
Speziell an Baustellen ist das Reißverchlussverfahren unerlässlich, wenn zum Beispiel ein Fahrstreifen gesperrt ist. Je besser Du das Verfahren anwendest, desto mehr kannst Du zusätzliche Staus vermeiden. - Dafür ist es wichtig, dass Du wirklich bis zum Ende der Spur fährste, bevor DU Dich einfädelst. Andernfalls kommt es zu weiteren Stockungen.
- Wer auf der freien Spur fährt, sollte immer genau ein Auto vorlassen, um den Verkehrsfluss beizubehalten.
- Don't: Sich am Stau vorbeischlängeln
Das wird Autos ohnehin nicht gelingen. Aber viele Motorradfahrer machen es bei Staus auf der Autobahn immer wieder, indem sie die Lücken zwischen den stehenden Fahrzeugen nutzen. - Wer dabei erwischt wird, zahlt 100 Euro und bekommt einen Punkt in Flensburg.
- Do: Eine Rettungsgasse bilden
An die Rettungsgasse sollte man stets denken. Krankenwagen und Notärzte brauchen sie unbedingt, wenn es gekracht hat. - Seit 2020 ist es ziemlich teuer, wenn Autofahrer die Rettungsgasse nicht bilden.
- Mindestens 200 Euro, zwei Punkte in Flensburg und gegebenenfalls ein Monat Fahrverbot sind die Folge.
- Don't: Rückwärtsfahren oder Wenden
Beides ist auf der Autobahn hochgradig gefährlich und sollte ausschließlich erfolgen, wenn die Polizei dazu auffordert. - Ansonsten kann je nach Sachlage im schlimmsten Fall sogar eine Freiheitsstrafe drohen.
- Do: Vorausschauend fahren
Je vorausschauender alle Autofahrer sich verhalten, desto schneller ist der Stau durchgestanden. - Dazu gehört, dass man langsam an jedes Stauende heranfährt, andere Fahrer mit der Warnblinkanlage darauf aufmerksam macht und im Stau selbst immer genügend Abstand zum Vordermann hält.
- Auch viele Spurwechsel bringen Dich im Zweifelsfall nur noch langsamer ans Ziel.
Quelle: carmada.de