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Breitere Reifen, breitere Flügel, größerer Diffusor - die Eckdaten der 2017er Autos sind bekannt. Doch die Ingenieure haben sich bestimmt schon neue Tricks überlegt. Wir zeigen Ihnen, welche Bereiche des Autos die Techniker besonders im Blick haben ...

Mercedes - Formel 1 - GP Ungarn - 21. Juli 2016

Hier sehen sie das wichtigste Schlachtfeld der Ingenieure. Das Reglement erlaubt größere Leitbleche vor den Seitenkästen, mit denen die Luft um das breitere Chassis herumgelenkt wird. Die Mercedes-Idee mit den wild aufgesplitterten Bargeboards wurde bisher noch nicht kopiert.

Ferrari - Technik - GP England / GP Österreich - Formel 1 - 2016

Das könnte so ähnlich aussehen wie bei Ferrari. Die Italiener hatten 2016 für einige Rennen diese Flügelchen montiert.

Einige Experten befürchten, es sieht eher so aus wie in der Formel E, wo große horizontale Leitbleche aus der Chassis-Röhre wuchern. Wir sind gespannt.

Mercedes - Formel 1 - GP USA - Austin - 20. Oktober 2016

Apropos Frontflügel: Am vordersten Teil des Autos werden wir 2017 sicher die meisten Upgrades sehen.

Schon 2016 experimentierten einige Teams mit interessanten Prototypen-Versionen. Hier das Modell von Mercedes mit einem ungewöhnlichen Schlitz im Übergang zwischen Hauptblatt und Endplatte.

Ferrari - GP Deutschland - Formel 1 - 29. Juli 2016

In Hockenheim wurde neue Aero-Tests durchgeführt. Der Verbiegung des Flügels wurde mit einer Schachbrett-Folie näher auf den Grund gegangen.

Mercedes - Technik - Formel 1 - GP Singapur 2016

Ein Feature, das man schon in der vergangenen Saison an immer mehr Autos gesehen hat, sind kleine Zacken an der Rückseite der Frontflügel-Flaps. Hier werden kleine Wirbel erzeugt, mit denen die Strömung verbessert wird.

Ferrari - Formel 1 - Technik - GP Malaysia / GP Japan - 2016

Beim Nachtrennen hatte auch Ferrari ein Sägezahn-Profil am mittleren Flap eingeführt, das aber deutlich besser zu erkennen war. Auch diesen Trick hat übrigens Mercedes erfunden.

Mercedes - Formel 1 - GP Deutschland - Hockenheim - 28. Juli 2016

Auch die Frontflügel-Endplatten stehen im Fokus der Entwickler. Die Aufgabe lautet, die Luft möglichst effizient um die breiteren Vorderreifen zu lenken. Wir sind schon gespannt, auf welche Ideen die Ingenieure kommen.

Mercedes - Formel 1 - GP USA - Austin - 20. Oktober 2016

Mercedes - Formel 1 - Technik - GP Malaysia / GP Japan - 2016

Die Idee stammt von Mercedes. Am Silberpfeil war das Fledermaus-formige Flügel-Element schon in der letzten Saison verbaut.

Die Alternativ-Lösung ist der sogenannte "Kufenflügel", der auf dem vorderen Teil des Unterbodens sitzt. Er wurde von Red Bull erfunden und später in der Saison von McLaren und Ferrari kopiert. Wir sind gespannt, ob er 2017 weitere Nachahmer finden wird.

Mercedes - GP England - Silverstone - Formel 1 - Donnerstag - 7.7.2016

Dass das Chassis 2017 in die Breite wächst, haben wir bereits erwähnt. Der Unterboden dürfte ein gutes Stück weiter über die Seitenkästen nach außen ragen als bisher. Wir wissen noch nicht, welche Auswirkungen das auf die vertikalen Leitbleche hat.

Mercedes - Formel 1 - GP Malaysia - Donnerstag - 29.9.2016

Weil ein noch größerer Teil des Abtriebs künftig im Heck gewonnen wird, müssen die Ingenieure die Luft noch präziser an die gewünschten Orte lenken.

Force India - Formel 1 - Technik - GP Bahrain 2016

In Bahrain wurde die Luftdurchführung durch die Achse eingeführt. Dazu gab es neue Bremshutzen vorne.

Dieses Konzept hat sich Mercedes bei Toro Rosso abgeschaut. Zur Aufgabe eines Formel 1-Ingenieures gehört es nicht nur innovativ zu sein, sondern auch gute Lösungen der Konkurrenz schnell zu adaptieren.

McLaren - Technik - GP England / GP Österreich - Formel 1 - 2016

Auch im hinteren Bereich des Unterbodens wurde für das Heimspiel in England ein kleines Upgrade eingeführt.

Mercedes - GP Brasilien - Sao Paulo - Interlagos - Donnerstag - 10.11.2016

... und ließ die Fotografen frei arbeiten.

Mercedes liegt genau im Mittelfeld. Für den Silberpfeil spuckt das Analyse-Tool einen Radstand-Wert von 3.500 mm aus.

Red Bull - Formel 1 - GP USA - Austin - 20. Oktober 2016

2016 waren nur Red Bull, Williams und Renault mit einer matten Lackierung unterwegs. Wenn 2017 noch mehr dazu kommen, dann ist es ein klares Zeichen, dass hier mehr dahintersteckt.

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