Eine Klimakammer im dritten Stock hält die Temperatur konstant
bei 21 Grad und die Luftfeuchtigkeit bei 50 Prozent. Der Dornier
BMW F 269 platziert sich vor dem BMW M1, BMW V12 LMR und einer
Horde Formel 1-Autos.
Brabham BMW BT7 Rekordwagen - oder wie ihn BMW noch getauft hat:
F1 2000. Mit dem umgebauten Formel 1-Renner erzielten die Münchner
1966 mehrere Geschwindigkeitsrekorde.
BMW Sauber F1.09: Die Münchner fielen 2009 nach dem ersten Sieg
als Werksteam 2008 tief. Der neue Rennwagen war mit Kers nicht
konkurrenzfähig. Es folgte der Ausstieg aus der Königsklasse.
Die Zuverlässigkeit des Triebwerks wurde im Vergleich zur
Vorsaison verbessert. Im zweiten Cockpit saß für die ersten drei
Rennen Francois Hesnault, danach löste ihn Marc Surer ab.
Benetton B186: Nachfolger des Toleman TG185 aus der Feder von
Rory Byrne. Hinter dem Fahrer schlug der Vierzylinder-BMW in
Normalstellung. Das gekippte Triebwerk war für das Werksteam und
den BT55 reserviert.
Ein ganz bedeutender Rennwagen für BMW ist der Brabham BT7 mit
dem vielsagenden Beinamen „Rekordwagen“. Das umgebaute Formel
1-Auto überzeugte einst die Konzernspitze und ebnete BMWs Einstieg
in die Formel 2 und später in die Formel 1.
Der Motor brachte es auf rund 290 PS bei 8.500/min und
beschleunigte den BT7 auf bis zu 310 km/h. Das Chassis kaufte BMW
von Brabham ab. Nach diversen Modifikationen sicherte man sich die
Rekorde über die Viertelmeile und 500-Meter-Distanz für
Zweiliter-Autos.
Die Ehe zwischen Williams und BMW hielt zwischen 2000 und 2005.
Im Bild: der FW25 mit V10, 90 Grad Bankwinkel, 40 Ventile, 2.998
cm³ Hubraum und einem Gewicht von 86 Kilogramm. Der V10 entfesselte
fast 900 PS bei 19.000/min.
BMW Sauber F1.09: Das erklärte Ziel war es, im vierten Jahr um
den WM-Titel zu fahren. Stattdessen dümpelte BMW im Mittelfeld
herum. Mit 36 Punkten belegte der Hersteller nur den sechsten Platz
in der Team-WM. Nick Heidfeld un Robert Kubica kletterten zweimal
auf das Podest.
BMW Sauber F1.07: Überall Flügel und Leitbleche - das war das
Markenzeichen dieser Rennwagengeneration. Der Flügelsalat wurde
2009 mit neuen Aerodynamikregeln verboten.
Heidfeld steuerte den BMW zu zwei Podestplätzen. Ferrari und
McLaren waren besser als BMW. Es sprang trotzdem die zweite
Position in der Konstrukteurs-WM heraus, weil McLaren nach der
Spionageaffäre von der FIA disqualifiziert und zu einer
Rekordstrafe verdonnert wurde.
In seiner besten Zeit randalierte der Vierzylinder (aber im
Brabham) mit 1.400 PS. Die Zahl war errechnet, weil der Prüfstand
die Leistung nicht mehr messen konnte.
Marc Surer siegte auf dem March BMW 792 in der Formel
2-Europameisterschaft 1979 in einem dramatischen Finale. Seitliche
Schürzen sollten für den Ground Effect sorgen.
Surer feuerte mit bis zu 260 km/h über die Gerade. Beim
Saisonfinale in Donington hatte der Schweizer Glück. Sein Rivale
Brian Henton schied in Führung liegend in der vorletzten Runde
aus.
Rad an Rad kuscheln die alten Rennwagen. Das silberne Exemplar
in der Mitte ist der HH 49 Formel 2 Rennwagen mit
Sechszylinder-Reihenmotor, Viergang-Seitenschaltung, ca. 130 PS aus
1949.
Vor dem 732 lungert der March BMW 712 mit Monocoque-Chassis und
Eifelland-Schriftzug. Das Auto wurde nach dem vorläufigen
BMW-Werksrückzug Ende 1970 von einem „Untergrund-Team“ um Paul
Rosche und mithilfe des Wohnwagenherstellers 1971 in der Formel 2
eingesetzt.
Dieter Quester errang den dritten Rang in der Fahrerwertung.
Ronnie Peterson holte sich den Titel – ebenfalls auf einem
March-Chassis, allerdings mit Cosworth-Motor. Der BMW-Vierzylinder
kam auf über 240 PS.
McLaren F1 GTR mit BMW-V12: Diese Kombination führte zum Le
Mans-Sieg 1995. Hier sehen Sie das Auto von 1997 mit der
Startnummer 42 von JJ Lehto, Steve Soper und Nelson Piquet.
Williams FW26: Das Formel 1-Auto des Traditionsrennstalls aus
Grove mit dem BMW-V10 floppte 2004. Die hochgebockte Walross-Nase
mit weit auseinander gespreizten Frontflügelhalterungen, die viel
Luft unter das Auto pressen sollte, brachte nicht den gewünschten
Erfolg.
Die Mission WM-Titel musste Williams-BMW früh abblasen. Eine
Nasen-OP erfolgte mitten in der Saison beim GP Ungarn. Einziger
Saisonerfolg: Juan-Pablo Montoya beim GP Brasilien.
Lola BMW F 268; weißer Flitzer mit zwei dunkelblauen Streifen
auf der Verkleidung und zwei Endrohren, die weit nach hinten ragen.
Im vierten Stock des Depots muss sich der bis zu 260 km/h schnelle
Rennwagen mit den normalen Witterungsverhältnissen im Depot
herumschlagen.
Der F 268 schnüffelt am Heck des March BMW 732 – knallrot und
mit einer so großen Theke im Heck, dass man darauf glatt ein
Candle-Light-Dinner anrichten könnte.
BMW “Monti” Bergspider: Mit dem Rennwagen sollten Abarth und
Porsche in der Europa-Bergmeisterschaft geschlagen werden. 1967 und
1968 reichte es zum dritten Gesamtrang.