
Längst nicht so schüchtern wie sein Vorgänger, antriebstechnisch aber sehr artig motorisiert, trat dieser Toyota RAV4 der fünften Generation vor fast drei Jahren zum Dauerlauf an.
Längst nicht so schüchtern wie sein Vorgänger, antriebstechnisch aber sehr artig motorisiert, trat dieser Toyota RAV4 der fünften Generation vor fast drei Jahren zum Dauerlauf an.
Über 100.000 Kilometer hinweg für uns die Möglichkeit, den Hybrid gründlich zu messen, im Alltag zu testen und sehr viel zu cruisen.
Hitzige AB-Fahrten oder Kurventurnen in den Bergen überlässt er lieber anderen SUV.
Die Aussichten, dass dieser Toyota einfach mal stehen bleibt, sind sehr gering.
Für Grip bei Schnee und Eis war meist Continental zuständig.
Der Fahrer sitzt bequem und hat den Kraftfluss gut im Blick. Weiter vorn fährt der kürzlich verabschiedete Honda CR-V. Sein Verbrauch: 7,9 l.
Hochauflösende Aufnahmen der Rückfahrkamera kann man im RAV4 nicht erwarten.
Der kleine Infotainment-Touchscreen ist eines 50.000-Euro-SUV nun wirklich nicht würdig.
Besser gefallen da die großen Drehregler der Klimaautomatik mit griffigem Gummiüberzug.
Die Insassen sitzen auf dem mit schwarzem Kunstleder bezogenen Mobiliar (vorne wie im Fond) sehr komfortabel.
Überraschungen aus der Prüferhalle? Nein, wie erwartet gibt sich der Toyota nach 100.000 Kilometern ziemlich nachhaltig.
Notiert wird alles auf einem speziellen Messblatt...
... wobei es außer etwas Flugrost wenig zu bemängeln gab.
Marcus Peters, Autor Test und Technik: „Der Motor tönt gelegentlich laut, versöhnt aber mit niedrigen Verbräuchen“
Stefan Cerchez, Redakteur: "So man sich mit dem Getriebe angefreundet hat, reist es sich sehr unbeschwert“
Frank Lentfer, Testfahrer: „Der große und gut zugängliche Laderaum reicht auch für längere Trips locker“
Flotte Vielfahrer werden in diesem gelegentlich heuligen Toyota zwar nicht glücklich, alle anderen könnte der RAV4 mit seiner stoischen Zuverlässigkeit, geringen Treibstoffkosten, dem insgesamt harmonischen Fahrverhalten plus guten Raumangebot durchaus verlocken.
Bleibt einzig das wenig glamouröse Interieur – zu einem hohen Preis. Exzellente Hybridtechnik ist und bleibt leider teuer.