BMW Z4 s-Drive 35is im Fahrbericht

BMW hat den zweisitzigen Roadster BMW Z4 dezent modellgepflegt.
Das Facelift erfolgte so behutsam, dass es kaum auffällt. Wir sind
das 340 PS starke Top-Modell gefahren.
Schneller Vorlauf: überarbeitete seitliche Kiemen, geändertes Leuchtendesign, drei neue Lackfarben, zwei Kontrastfarben für das faltbare Hardtop und das Traction genannte Ausstattungspaket (optional) mit orangefarbenen Akzenten im Interieur – fertig. Mehr Änderungen hält BMW beim BMW Z4 nicht für nötig und die neue, 156 PS starke Einstiegsmotorisierung noch unter Verschluss.
Biturbo-Motor im BMW Z4 mit reichlich Feuer
Stattdessen entfacht ein Druck auf den Startknopf des BMW Z4 den doppelt aufgeladenen Reihensechszylinder. Der 340 PS starke Direkteinspritzer beantwortet nahezu verzögerungsfrei selbst zaghafte Leistungsanfragen des rechten Fußes, wirft bereits bei 1.500 U/min mit seinem maximalen Drehmoment von 500 Nm (per Overboost, sonst 450 Nm) um sich und stürmt dennoch ungerührt weit über die 6.000-U/min-Marke hinaus – wo gibts das sonst noch? Zudem erhebt das kultivierte Dreiliter-Triebwerk im BMW Z4 dieses Spektakel mit seinem düster-heiseren Klang zu einem begeisternden Hörspiel, abgerundet durch die ballistischen, teils mit Zwischengas unterlegten Gangwechsel des Siebengang-Doppelkupplungsgetriebes.
Nur beim selbst mit adaptivem M-Fahrwerk eher komfortbetonten Fahrverhalten orientiert sich der BMW Z4 eben noch immer stärker am Wettbewerber Mercedes SLK als am agil-spitzen Vorgänger. Ob sich das in der nächsten Generation ändert? Jetzt müsste man auf schnellen Vorlauf schalten können ...