Fahrbericht Range Rover Evoque Facelift (2016)
Nach vier Jahren erhält der Range Rover Evoque ein Facelift zum Modelljahr 2016. Neue Dieselmotoren und ein vernünftiges Infotainment stehen im Pflichtenheft. Hat sich die Runderneuerung gelohnt?
Offroad-Kompetenz ist bei Land Rover Ehrensache, und so muss auch der schicke Evoque aus der Range-Rover-Dynastie bei jedem Fahrtermin über Geröllhalden kraxeln und durch Flussbetten waten.
Range Rover Evoque schafft bis zu einem halben Meter Wassertiefe
Bis zu 50 Zentimeter Wassertiefe schafft selbst die Basisversion mit Frontantrieb, was sich nun sogar auf dem neuen Touchscreen im Cockpit überwachen lässt. Der stammt wie das gesamte Infotainment mit Smartphone-Integration und Echtzeit-Stauwarner aus dem Jaguar XE und soll den erfolgreichen SUV weiter auf Kurs halten.
Auch ein zartes Facelift mit optionalen LED-Scheinwerfern, attraktiveren Sitzen und Türverkleidungen ist zu vermelden, doch die wichtigste Änderung betrifft den Dieselmotor: Der bisherige 2,2-Liter wird von einem hauseigenen Zweiliter-Alutriebwerk ersetzt, das bei ähnlicher Leistung (150/180 PS) bis zu 18 Prozent weniger verbraucht und die Euro-6-Abgasnorm erfüllt.
Evoque: Besser mit Automatik
Schon die schwächere Version eD4 wirkt kultiviert und kräftig, wobei es den Fronttriebler nur mit Sechsganggetriebe und schwergängiger, schlecht zu dosierender Kupplung gibt. Besser passt jedenfalls die für alle Allradmodelle lieferbare Neungangautomatik, die nun nicht mehr übertrieben oft zurückschaltet und das Offroad-Fahren erleichtert.
Dem gleichen Zweck dient die neue Zusatzfunktion ATPC für den 4WD – ein Geländetempomat, der bergauf wie bergab ohne Zutun des Fahrers jede programmierte Geschwindigkeit zwischen 1,8 und 30 km/h hält.
Bei der Orientierung auf unübersichtlichem Terrain helfen das Surround-Kamerasystem, im normalen Straßenverkehr das neue Head-up-Display sowie diverse Assistenten von Spurhalten bis Notbremsung.