Hyundai Veloster 1.6 Turbo im Fahrbericht
Schnittig war das koreanische Coupé schon immer. Mit dem
186 PS starken 1,6-Liter-Turbotriebwerk bekommt der Hyundai
Veloster jetzt den passenden Motor.
Marketing-Experten sprechen ja gern tiefgründig von „emotional aufladen“, wenn neue Sportvarianten die allzu brave Produktpalette aufpeppen. Beim Hyundai Veloster-Topmodell stimmt das mit dem Aufladen tatsächlich, denn aus dem 1,6 Liter großen Direkteinspritzer holt ein Turbolader 186 PS – ein Plus von 46 PS gegenüber der weiterhin angebotenen Saugversion. Die vollvariable Ventilsteuerung und eine doppelflutige Anströmung des Laders (Twin Scroll) sorgen dabei für ein Drehmoment-Plateau von 265 Nm zwischen 1.500 und 4.500 U/min.
Turbotriebwerk passt bestens zum Hyundai Veloster
Tatsächlich nimmt der Vierzylinder im Hyundai Veloster Turbo bereits knapp über Leerlauf willig Gas an und stürmt nach kurzem Luftholen leichtfüßig und gleichmäßig durchs Drehzahlband. Beim Sprint auf Tempo 100 ledert er den Basis-Veloster um 1,3 Sekunden ab; der in Rüsselsheim entwickelte Benziner verkneift sich Vibrationen und laute Verbrennungsgeräusche. Selbst ohne Start-Stopp-System herrscht im Stand nahezu Stille.
Bestens zum viersitzigen Coupé mit seinem ungewöhnlichen 2+1-Türkonzept passen das präzise Sechsganggetriebe mit kurzen Schaltwegen und die straffere Abstimmung, die nur wenig Wankbewegungen in Kehren zulässt. Seinen Aufpreis von 2.700 Euro bei vergleichbarer Ausstattung ist der Turbomotor im Hyundai Veloster in jedem Fall wert. Schließlich macht er den Kompaktsportler endlich so schnell, wie er aussieht.