Mercedes B 250 im Fahrbericht

Mercedes bietet die neue B-Klasse jetzt auch als B 250 mit einem
211 PS starken Turbobenziner an. Wird der Mercedes so zum
Familien-Sportler?
Ja, wird er. Weil die Mercedes-Techniker die B-Klasse wirklich dynamisierten, anstatt sie nur schneller zu machen. Schon dem Topmodell der letzten Generation, dem 193 PS starken B 200 Turbo, mangelte es ja nicht gerade an Vehemenz in der Beschleunigung, eher am Talent, das Tempo auch um die Ecke zu bringen.
Der Mercedes B 250 dagegen biegt energisch in Kurven, bleibt neutral, bis er sachte zum Untersteuern übergeht. Dabei bietet er immer Rückmeldung über die präzise Lenkung – allerdings auch in Form von Antriebseinflüssen, wenn die Reifen beim Herausbeschleunigen um Grip ringen.
Mercedes B 250 hadert mit dem Getriebe
Bei aller neu erlangten Dynamik vernachlässigt der unverändert geräumige und variable Kompaktvan Mercedes B 250 praktischen Nutzen nicht, eher den Komfort. Das liegt weniger an der etwas herben Federung als am Getriebe, denn Mercedes verbandelt den 211 PS starken Zweiliter-Turbo im Mercedes B 250 wie in der A-Klasse ausschließlich mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.
Es ruckt im Eco-Modus träge durch die Gänge, gerät in Sport in hochtourige Hektik. Also besser manuell mit den Schaltwippen durch die Stufen flippern. Weil Gangwechsel auch da nicht so schnell und glatt ablaufen wie bei anderen Doppelkupplern, gibt es für den Mercedes B250 einen kleinen Abzug in der – Sie ahnen es – B-Note.