Mit 17.243 Exemplaren erreichten Alfa Romeo 1900 Berlina und
1900 Berlina Super nennenswerte Stückzahlen für die noch junge
Nachkriegsgeschichte der ehemaligen Rennwagenmanufaktur.
Wohlfühlambiente: Das Platzangebot im Alfa Romeo 1900 ist
ordentlich, bei vielen Familienvätern war der 1900 beliebt. Wenn
sie das nötige Kleingeld hatten, konnten sie den 1900 im Alltag -
und am Wochenende bei Rennen fahren.
Mit dem Alfa 1900 habe sich der Autobauer aus dem Mailänder
Stadtteil Portello nach dem Zweiten Weltkrieg vom Edelproduzenten
sündhaft teurer Einzelanfertigungen zum Massenhersteller
gewandelt.
Die Lancia Aurelia kommt mit einem modernen Fahrwerk - und ist
ihrer Zeit um Jahre voraus: Transaxle-Bauweise, Einzelradaufhängung
rundum, Schraubenfedern in ölgefüllten Gehäusen und die erste
Schräglenker-Hinterachse der Automobilgeschichte.
Fazit von Michael Schröder: "Die Leichtigkeit, mit der beide
Italo-Klassiker sich heute noch bewegen lassen, überrascht, ebenso
deren 50er-Jahre-Charme. Dass diese auf den ersten Blick
unscheinbaren Limousinen einst ernsthafte Sportwagen waren, ...
... spricht ebenfalls für sie. Optisch und vom Charakter her
wäre der Alfa meine Wahl, wohingegen die Aurelia mich durch ihre
eigenwillige Technik begeistert."