Alfa Romeo bringt Leben in die Kompaktklasse: Die neue Giulietta
will nicht nur chic aussehen, sondern etablierten Kurvenkünstlern
wie dem BMW 1er Paroli bieten.
Als erstes Modell im Fiat-Konzern kommt die Giulietta in den
Genuss einer neukonstruierten Plattform, die mit hochfesten
Stählen, Magnesium und thermoplastischen Kunststoffen
Verwindungssteifigkeit mit geringem Gewicht kombinieren soll.
Mit 7,6 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 degradiert der BMW
120d Quartett-Könige der Achtziger wie den 323i (9,5 Sekunden) zu
Luftpumpen und begnügt sich mit nochmals weniger Sprit als der
Alfa.
Dem Heckantrieb halten die Münchner jedoch bis hinab zum 1er die
Treue, dessen aufwendige Mehrlenker-Hinterachse zum Besten gehört,
was die Kompaktklasse zu bieten hat.
Die etwas geräumigere und wesentlich umfangreicher ausgestattete
Giulietta beweist, dass sich Frontantrieb und sportliche
Fahreigenschaften längst nicht mehr widersprechen.
Auf optionalen 18-Zoll-Rädern lenkt der Alfa zackig ein und
wirft sich mit Wonne in jede Kehre. Dabei schiebt er erst spät über
die Vorderräder und lässt dank straffer Abstimmung nur wenig
Seitenneigung zu.
Gebeutelte Alfa Romeo-Anhänger freuen sich über die ordentliche
Verarbeitung mit viel Echt-Metall im Cockpit, Alcantara-Einlagen am
Lenkrad und kuscheligen Kofferraumteppichen. Die Bedienung ist
etwas fummelig.
Wie schon den kleinen Mito stattet Alfa Romeo auch die neue
Giulietta mit dem Fahrdynamik-Regler DNA aus. Je nach Wunsch des
Fahrers lassen sich verschiedene Parameter an Lenkung, Motor oder
Bremsen beeinflussen.