Audi RS 6 Avant im Test

560 PS leistet der neue Audi RS6 – genauso viel wie der Kompressor-V16 in Bernd Rosemeyers Auto Union Typ R von 1938.

Den neuen RS6 gibt es nur als Avant, eine Limousine ist nicht vorgesehen.

Auch optisch pflegt der RS6 einen eigenen Auftritt.

Auf den folgenden Bildern vergleichen wir den RS6 Avant mit seinen Konkurrenten E 63 AMG T-Modell, Alpina B5 Touring, Cadillac CTS-V Sport Wagon und Jaguar XFR Sport Brake.

3,5 s: So schnell sprintet der RS6 auf 100 km/h.

Für die ersten 400 Meter benötigt er nur 11,6 Sekunden, das ist eine weniger als der Alte mit V10 und 580 PS

"Tacho 310, fast leere Autobahn, das blaue Parkplatzschild wischt vorbei, 86 Meter legen wir jetzt jede Sekunde zurück."

Auf Wunsch darf der Fahrer an einer Lenkung mit variabler Übersetzung kurbeln.

Dicke Kotflügelbacken charakterisieren die Heckansicht.

Audi RS6 Avant, Frontansicht, Kühlergrill

Dicke Kotflügel vorn sorgen für Überholprestige.

Der Audi RS6 Avant bringt 1.935 kg auf die Waage.

Mächtige Belüftungskanäle als RS6 Kennzeichen.

In den Radhäusern drehen sich 20 Zöller mit 275/35er Reifen.

Eine Sportbremsanlage sorgt für standesgemäße Verzögerungswerte.

Die Außenspiegelkappen tragen ein Aluminiumkleidchen.

Das Cockpit ist sportlich-luxuriös angerichtet.

Tacho bis 320, da kommt der RS6 nicht ganz hin, er regelt bei Anzeige 310 ab.

Das Fahrwerk des RS6 ist extrem fahrsicher und agil.

Natürlich ist auch der RS6 mit zahlreichen Assistenzsystemen ausgerüstet.

Klimaautomatik, damit die Passagiere auch beim Tempo machen cool bleiben.

Elektrisch verstellbarer Komfortsitz? Macht nochmal 895 Euro extra.

Im Fond ist auch der RS6 ganz Audi A6 Avant.

Ein Soundsystem von Bang & Olufsen verwöhnt die Ohren.

Der RS6 kann auch praktisch - Ferntentriegelung für die Rückbank.

Zwischen 565 und 1.680 Liter Gepäck dürfen mitreisen.

560 PS, 700 Nm – der Vierliter-Achtzylinder wird von zwei Ladern beatmet.

21 Zoll für 1.800 Euro extra – gut, dass es diebstahlhemmende Radschrauben gibt.

Mit echten 305 km/h darf der RS6 seine Nase durch den Wind schieben.

Der RS6 ist kein billiges Vergnügen.

Der Grundpreis liegt bei 107.900 Euro, der Testwagen kam auf 139.600 Euro.

Braucht die Welt über 300 km/h schnelle Kombis?

Vermutlich eher nicht, doch der Audi RS6 kann mehr als nur schnell geradeaus: Er ist überraschend agil und extrem fahrsicher, zudem bei verhaltener Fahrt sparsam.

Um 11.46 Uhr wird Bernd Rosemeyer in seinem Auto Union Typ R angeschoben.

Es sollte seine letzte Fahrt werden.

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