Audi S7 Sportback vs. Porsche Panamera 4S

Audi-S7-Sportback-Porsche-Panamera-4S-Vergleichstest

Über 400 Turbo-PS, Allradantrieb und eine große Heckklappe. Porsche Panamera 4S und Audi S7 verbindet mehr als die gemeinsame Konzernmutter. Wir haben die beiden getestet.

Beide sind um die fünf Meter lang, bieten vier Passagieren Platz, haben vier Türen und eine Heckklappe und Turbo V-Motoren. Großer Unterschied: Der Panamera kostet schlappe 30.000€ mehr.

V6 vs. V8: Der Punkt für den besseren Sound geht - wer hätte es gedacht - an den Audi mit seinem V8. Die Sportabgasanlage macht den V6 des Porsche zwar lauter, gegen das Wummern des 8-Zylinders kommt sie jedoch nicht an.

Der S7 kommt serienmäßig mit einem Luftfahrwerk, beim Panamera kostet das aktive Luftfahrwerk mit PASM 2.136€ extra.

Nenenswerte Leistungsunterschiede gibt es zwischen den beiden kaum.

Grimmig schaut der S7 nach vorne. Seine Farbe Saphierblau steht ihm ungemein gut.

Sein maximales Drehmoment liefert der V8 bereits bei 1.400 Umdrehungen.

In 4,6 Sekunden erreicht der S7 Tempo 100.

Mit 4,98 Metern Länge ist der S7 Sportback etwas kürzer als sein Konkurrent Panamera 4S.

Unter der Haube sitzt das Herzstück des S7. Sein 4-Liter-V8 leistet 450 PS und sorgt für einen schönen Klang.

Gut bekannt: Qualitativ hochwertiges Audi-Cockpit.

Der Tacho des S7 geht bis 320 km/h, leider ist für den Ingolstädter aufgrund von elektronischer Abriegelung bei 250 Schluss.

Das Navi thront über den Luftdüsen.

Carbon wohin das Auge reicht: Der Innenraum im S7 wurde mit reichlich Carbon-Applikationen aufgehübscht.

Erstklassige Vordersitze mit schickem Steppmuster.

Hinten ist der Platz im Audi S7 Sportback coupéhaft beengt.

Mit 535 Litern bietet der S7 Sportback einen recht üppigen Kofferraum und übertrifft den Panamera mit 40 Litern.

Da ist er, der neue Panamera, ein komplett neuer Typ, selbst wenn man es nicht unbedingt auf den ersten Blick sieht. Designmäßig hebt sich der neue deutlich von seinem eher umstrittenen Vorgänger ab.

Der Porsche Panamera 4S Diesel, (Euro 6, Grenzwert 0,08 g/km) hat zur Abgasnachbehandlung ein SCR-System und emittierte auf der ams Eco-Runde 0,121 g/km. Damit liegt er um den Faktor 1,51 über dem Grenzwert.

Rückleuchten samt Leuchtenband sorgen für die Familienverwandschaft mit den Sportwagen. Der ausfahrbare Heckspoiler sitzt nun deutlich tiefer als beim Vorgänger und fährt ab 90 km/h aus.

Mit über 5 Meter Länge und einem Radstand von 2,95 Metern, ist der Panamera etwas gestreckter als der S7.

Vorn unter der Haube sitzt der neue 2,9-Liter-V6, der eng verwandt ist mit dem Vierliter-V8 im Panamera Turbo. Daher weißt der Motor einen V6-untypischen Zylinderbankwinkel von 90 Grad auf. Die entstehenden Massenmomente werden durch eine Ausgleichswelle beruhigt.

Alles frisch: Porsche-Cockpit mit neuer Bedienung.

Bei Porsche ist man traditionsbewusst: Der Drehzahlmesser bleibt weiterhin analog. Rechts und links neben ihm wurden zwei digitale Displays angebracht, welche verschiedene Anzeigemöglichkeiten beherbergen.

Am Lenkrad des Panameras findet man den bereits aus dem 911 bekannten Mode-Schalter. Per Drehbewegung lassen sich hier die verschiedenen Fahrmodi wählen. Ein Knopfdruck aktiviert "Sport Response", heißt: maximales Ansprechverhalten für ca. 20 Sekunden.

Das neue Navi im Panamera ist sehr groß und erstreckt sich über die komplette Breite der Mittelkonsole.

Auch einen neuen Wählhebel hat Porsche dem Panamera spendiert. Statt Schalter und Knöpfe dominieren nun Touchpads den Innenraum.

Auch für die Insassen auf der Rückbank gibt es nun einen Touchscreen, über den sich beispielsweise die Sitzheizung individuell anpassen lässt.

Überraschend viel Platz im Fond. Hat man sich erstmal an den etwas problematischen Einstieg gewöhnt, wird man deutlich luftiger empfangen als im S7.

Fein gearbeitete Sitze und eine tiefe Sitzposition umfangen die Insassen im Panamera.

Mit 495 Litern ist der Laderaum im Panamera etwas kleiner als der des S7 Sportback.

Der Panamera fährt sich deutlich leichtfüßiger als der S7. Williger und folgsamer lenkt er in Kurven ein und bietet dank der aktiven Luftfederung mehr Komfort als der Audi.

Der Panamera ist cool und überzeugt durch Federung, Platzangebot und agilem Fahrverhalten mehr als der Audi. Dass der Panamera deutlich teurer ist wird Porsche-Freunde kaum abschrecken.

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