BMW i8 und M1 im Fahrbericht

Seit 1981 die Produktion des 277 PS starken M1 eingestellt wurde, zahnt BMW heftig beim Thema Supersportwagen. Ab Herbst diesen Jahres lassen die Bayern nun endlich ihr jüngstes Sportwagenprojekt vom Band rollen - den BMW i8.

Zeit also, sich einmal mit der kompromisslosen Mittelmotor-Flunder zu treffen – und herauszufinden, ob der ebenfalls recht flache Hybrid-Kracher i8 ernsthaft das M1-Erbe antreten könnte.

Gemeinsamkeit: Wie schon der M1 ensteht auch der neue i8 in einem komplexen Produktionsprozess.

Die bittere Wahrheit: Gegen den i8 macht der M1 keinen Stich.

Der neue BMW i8 nutzt gleich zwei Antriebsquellen für mitunter flottes Voranpreschen.

E-Motoren an der Vorderachse und ein Dreizylinder-Verbrenner an der Hinterachse bringen es auf eine Systemleistung von 362 PS.

Leise huscht der Zwei-plus-zwei-Sitzer los, nur bei durchgedrücktem Gaspedal springt der Dreizylinder gleich mit an.

Den Sprint von null auf Tempo 100 soll der Hybrid-Sportler in 4,4 Sekunden knacken.

Er bleibt der einzig wahre Nachkriegssportwagen von BMW: der M1.

Die 100 km/h-Marke knachte der Mittelmotorsportler bei einem Test im Jahr 1979 nach sechs Sekunden.

Intelligent ganz ohne Elektronik: Statt des Autos musste zu M1-Zeiten allein der Fahrer intelligent agieren.

Der M1 erreicht ungewöhnlich hohe Kurvengeschwindigkeiten, wobei er sich – auf trockener Fahrbahn – fast völlig neutral verhält.

Sehr efficient, ziemlich dynamic: Gemäß der aktuellen BMW-Maxime Efficient Dynamics nutzt der i8 Plug-in-Hybrid-Technologie, beherrscht mit seinem Dreizylinder-Turbo aber auch die große Verbrenner-Show.

Kultiviertes, leistungsstarkes Triebwerk im BMW M1 - mittig platziert.

Felgendesign: heute und ...

... damals.

Mit dem i8 beschreitet BMW auch neue Wege bei der Lichttechnik. Zum Marktsstart wird der Hersteller erstmals sein neues Laserlicht anbieten.

Im M1 sorgte noch ein Klappmechanismus für die große Lichtershow.

Die Rücklichter des neuen BMW i8.

Wie die Turbo-Studie von 1972 trägt auch der Serien-M1 gleich zwei BMW-Logos am Heck..

Der i8 gibt sich hinten schwungvoll und unkonventionell.

Markenzeichen des M1 sind die Querlamellen hinter den Köpfen der beiden Passagiere.

Im BMW M1 regieren Informationen, ...

... im i8 kommt noch Design dazu.

Die Textilien im Interieur bestehen aus recycelten Kunststoffen und Schurwolle, das Leder wird ohne Chemie gegerbt.

Schmetterlingstüren passen zum zukunftsweisenden Charakter des i8.

Der M1 unterstützte seinen Fahrer mit eng geschnittenen, jedoch bequemen Sportsitzen, ...

... und einer erst jenseits vorstellbarer Kurventempi zickigen Fahrwerksabstimmung.

Vier Rundinstrumente informieren über alles Nötige.

Der erste Gang findet sich standesgemäß hinten links.

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Die Klappscheinwerfer gehorchen einem Schieberegler.

Kann der i8 denn nun die Rolle des M1-Nachfolgers übernehmen: Nein, kann er nicht, ungeachtet aller Brillanz, die von dem futuristischen Plug-in-Hybrid-Zweitürer erwartet werden darf.

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