... und das Heck ist eleganter geformt. In der Regel geht dies
zulasten der Alltagstauglichkeit. Nicht so beim i20 Coupé. Sein
Kofferraum fasst bei aufrechten Rücksitzlehnen sogar mehr als im
Fünftürer.
Durch die flachere Linie und die schmale Heckscheibe leidet
jedoch die Übersichtlichkeit des kleinen Koreaners. Parksensoren am
Heck zählen zwar zum Serienumfang, aber die hilfreiche
Rückfahrkamera gibt es nur für die Ausstattungslinie Style für
1.950 Euro Aufpreis.
Der knurrige 90 PS Diesel passt nicht so recht in das Bild eines
sportlich-eleganten Coupés. Trotz 240 Nm Drehmoment wirkt der Motor
wenig temperamentvoll. Dafür geht der Verbrauch mit 5,9 Litern in
Ordnung.
Fahrdynamisch gibt sich das i20 Coupé keine Blöße, neigt kaum
zum Untersteuern und beeindruckt mit standfesten Bremsen. Die 90 PS
reichen nie aus, um das Fahrwerk zu überfordern. Die
rückmeldungsarme Lenkung kann mit dem Rest leider nicht so ganz
mithalten.
Nüchtern betrachtet reicht das Mehr an Stauraum nicht aus, um
das Weniger an Türen auszugleichen. Aber darauf sollt es bei einem
richtigen Coupé sowieso nicht ankommen.
Wer die Frage nach Sinn und Zweck eines Coupés ignoriert, sollte
neben dem Diesel auch den alternativ angebotenen 1,4-
Liter-Benziner mit 100 PS in Erwägung ziehen.
Der Diesel schont zwar auf langen Strecken den Geldbeutel, aber
mit dem Benziner kostet das i20 Coupé 1.950 Euro weniger, ist schon
ab 16.350 Euro zu haben.
