Land Rover Defender, Mitsubishi Pajero, Nissan Pathfinder, Toyota Landcruiser

Wer sich durch den Offroad-Park Langenaltheim suhlt, sollte keine Angst vorm Schmutzigwerden haben.

Angetreten sind der Land Rover Defender, der Nissan Pathfinder, der Toyota Landcruiser und der Mitsubishi Pajero.

Hier geht es um die Aufrechten ihrer Art: Alle vier unterwerfen sich nicht der Straßen-Mode.

Land Rover Defender 90 TD4 SW, Frontansicht

Der Land Rover Defender agiert als Scout.

Land Rover Defender 90 TD4 SW, Seitenansicht

Wo der Landy sich schwer tur dürfte für die Wettbewerber Schluss sein.

Land Rover Defender 90 TD4 SW, Rad, Felge

16 Zoll-Geländereifen im Format 235/85 sichern den Landy die Traktion.

Land Rover Defender 90 TD4 SW, Heckansicht

Der Land Rover ist der Spähtrupp – wo er hängen bleibt, müssen es die anderen erst gar nicht versuchen.

Land Rover Defender 90 TD4 SW, Draufsicht

Bereits knapp über Standgas liefert der Landy-Diesel brauchbares Drehmoment.

Insgesamt liefert der 2,2-Liter-Vierzylinder 122 PS.

Land Rover Defender 90 TD4 SW, Rad, Felge, Wasserdurchfahrt

360 Nm Drehmoment sorgen für ausreichend Kraft in allen Lebenslagen.

Störend ist der große Sprung zwischen dem ersten und dem zweiten Gang.

Schalten am Berg ist damit nahezu unmöglich.

Zwei Starrachsen und Schraubenfedern sorgen für ordentlich Verschränkung.

Bis zu 145 km/h schwingt sich der Landy auf.

In 15,8 Sekunden ist er auf Tempo 100.

Der Durchschnittsverbrauch soll bei 10,0 Liter liegen.

Land Rover Defender 90 TD4 SW, Schalthebel

Sperren und Untersetzungsstufen bringen den Landy überall hin.

Land Rover Defender 90 TD4 SW, Sperre, Bedienelemente

Tempolimit beim Zuschalten von Sperre und Getriebeuntersetzung.

Weiter im Reigen. Wir wählen den Mitsubishi Pajero.

Mitsubishi Pajero 3.2 Di-D, Seitenansicht

Der Mitsubishi Pajero wird von einem 3,2-Liter-Vierzylinder befeuert.

200 PS und 441 Nm Drehmoment stehen bereit.

Mitsubishi Pajero 3.2 Di-D, Frontansicht

Ein Automatikgetriebe macht die Gangwahl einfacher.

Mitsubishi Pajero 3.2 Di-D, Rad, Felge, Wasserdurchfahrt

Ungewöhnlich, die Vorderräder lassen sich beim Pajero vom Antriebsstrang abkoppeln.

Der Pajero braucht mehr Schwung als der Land Rover.

Bei zuviel Schwung setzen allerdings die Trittbretter auf.

Sie reduzieren unnötigerweise die Bodenfreiheit.

Bis zu Tempo 180 schwingt sich der Pajero auf.

100 km/h sind nach 11,1 Sekunden erreicht.

Der Durchschnittsverbrauch soll bei 8,5 Liter liegen.

Bergab stört der zu lang übersetzte Gang, es muss zusätzlich gebremst werden.

Der Allradantrieb lässt sich vierfach einstellen.

Mitsubishi Pajero 3.2 Di-D, Bedienelemente

Sperren per Knopfdruck.

Beim Wühlen auf losem Untergrund ist ein Automatikgetriebe hilfreich.

Geländeprüfung bestanden, jetzt wird wieder auf schön gemacht.

Der Nissan Pathfinder setzt auf Handschaltung.

Auch er leidet unter Bodenkontakt mit den Trittbrettern.

Nissan Pathfinder 2.5 dCi, Seitenansicht

Bergauf zieht der Pathfinder im Standgas.

Um die Traktionskontrolle ins Spiel zu bringen braucht man Schlupf, das Turboloch arbeitet aber kräftig dagegen.

Der Pathfinder muss ohne Sperren auskommen.

Nissan Pathfinder 2.5 dCi, Rad, Felge, Wasserdurchfahrt

Wahlmöglichkeit besteht nur zwischen Hinterrad- und Allradantrieb.

Auch in Sachen Verschränkung hat der konventionell gefederte Pathfinder nicht allzuviel zu bieten.

450 Nm schieben aber ordentlich voran.

Maximal 186 km/h sind drin.

100 km/h werden nach 11,0 Sekunden erreicht.

Im Mittel gönnt sich der Pathfinder 8,5 Liter auf 100 Kilometer.

Nissan Pathfinder 2.5 dCi, Bedienelemente

Zuschaltbares Reduktionsgetriebe – und abschaltbarer Vorderradantrieb.

Letzter im Quartett ist der Toyota Landcruiser.

Toyota Landcruiser 3.0 D-4D, Heckansicht

Der Toyota Landcruiser schöpft aus drei Litern Hubraum 190 PS.

Bekanntes Problem: die Trittbretter schränken die Bodenfreiheit ein.

Toyota Landcruiser 3.0 D-4D, Frontansicht

Der Landcruiser ist groß und schwer.

Im Gelände macht er aber eine gute Figur.

Toyota Landcruiser 3.0 D-4D, Rad, Felge, Wasserdurchfahrt

Mit seinem Multi-Terrain-Select-System automatisiert er quasi die Geländefahrt.

Der Offroad-Tempomat schafft die radselektive Momentverteilung sensibler als jeder Gasfuß.

Toyota Landcruiser 3.0 D-4D, Seitenansicht

Beim Klettern hilft eine zuschaltbare Hinterachssperre.

Geländefahren im Landcruiser ist unheimlich entspannend.

Der Landcruiser in der Luft – ein beeindruckendes Bild der schieren Gewalt.

Bis zu 175 km/h ist der Toyota schnell.

100 km/h sind nach 11,0 Sekunden erreicht.

Im Mittel schluckt der Landcruiser 8,1 Liter auf 100 Kilometer.

Toyota Landcruiser 3.0 D-4D, Bedienelemente

Der Rechner ist selbst dem geübten Gasfuß durchaus voraus – er kann allen vier Rädern einzeln Kraft zuteilen.

Toyota Landcruiser 3.0 D-4D, Rundinstrumente

Die Zentralsperre im Landcruiser ist abschaltbar.

FAZIT: Klar, dass der urknochige Land Rover am Ende vorn liegt. Doch der Toyota kann ihm erstaunlich lange folgen, bietet mit der Crawl Control sogar teilautomatisiertes Geländefahren – und auf der Straße guten Komfort.

Der Mitsubishi hält beim Klettern noch einigermaßen mit, der Nissan dagegen hat ohne Sperren das Nachsehen; die Traktionskontrolle kann sie nicht ersetzen.

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