Mazda 6 Kombi und Opel Insignia ST im Test

Mazda 6 Kombi D 184, Opel Insignia ST 2.0 D, Exterieur

Drei Facelifts in fünf Jahren hat der 6 Kombi auf dem Buckel. Ob sich das Aufhübschen gelohnt hat? Der Insignia Sports Line tritt als Konkurrent in den Ring.

Sparfüchse dürften auf den ersten Blick dem Opel zugeneigt sein. Einen Mazda Kombi derselben Ausstattung, bekommt man für 39.090 Euro. Einen Insignia Sports Tourer für fast 3.000 Euro weniger.

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7,5 Liter je 100km/h verbraucht der Insignia im Durchschnitt - rund 0,7 Liter mehr als sein Konkurrent. Geht man von einer Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometer und dem aktuellen Literpreis aus, sind das hochgerechnet aber auch nur 100 Euro Unterschied.

Mit einem CO2-Ausstoß von 148g/km ist der Insignia etwas weniger umweltfreundlich als der 6 Kombi.

Das Intellilux-LED- Matrix-Licht ist Serienausstattung beim Insignia. Einparkausleuchtung, Abbiegelicht und statisches Kurvenlicht - da bleibt wirklich kein Wunsch offen.

Das Innenleben bietet ein paar Leckereien: Abstandsregeltempomat, Navi, Lederausstattung sowie eine elektrisch aktivierbare Heckklappe, die sich durch eine einfache Fußbewegung öffnen lässt. Braucht zwar kein Mensch, nehmen wir aber gerne mit.

Das 8-Zoll-Fahrerinfo-Display zeigt alternativ zum Head-up-Display alle wichtigen Informationen. Wieder mal den Vordermann halb eingeparkt? Die digitale Anzeige teilt es dir mit, noch bevor du ausgestiegen bist.

Das multimediale Navigationssystem funktioniert via Sprachsteuerung. Neben Karten für über 30 europäische Länder bekommt der Fahrer zum Beispiel Informationen zu Parkmöglichkeiten und Kraftstoffpreisen in der Umgebung.

Das Radiosystem punktet durch Audiostreaming und Freisprechanlage via Blutooth. 7 Lautsprecher, 2 USB-Schnittstellen und Aux-In und Smartphone-Integration sind mit dabei.

Der dicke und zu weit hinten platzierte Schaltknüppel stört uns ein wenig. Das ist aber kein k-o-Kriterium. Für 2.100 Euro Aufpreis gibts den Sports Tourer auch mit Automatikgetriebe. Beim Konkurrenten ist das sogar schon für 200 Euro weniger möglich.

In der Kategorie Fahrkomfort überzeugt uns der Insignia etwas mehr als der 6 Kombi. Die guten Sitze fallen uns direkt auf. Auch in der zweiten Reihe finden wir diese deutlich bequemer, als beim Mazda.

Der Laderaum des Insignia ist durch die große Klappe zugänglich. Die Lederausstattung samt FlexFold-Rücksitzen und die elektrische Klappe gehören zum Business-Innovation-Paket des Testwagens.

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In Sachen Geschwindigkeit liegt der Kombi 6 eine Nasenlänge vorn: Auf 184 PS und somit 14 PS mehr Leistung als sein Konkurrent, kommt der facegeliftete Mazda.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h ist dieser allerdings trotzdem nur 2 km/h schneller, als der Insignia Sports Tourer. Beim Beschleunigen auf 100 km/h und Durchzug von 80 bis 120 ist der 6 Kombi jedoch um 0,5 Sekunden fixer.

Nach der Modellpflege, blitzen einem jetzt strenger blickende LED-Augen entgegen. Die markanten Chromschwingen sind noch etwas selbstbewusster ausgeführt, als zuvor.

35 km/h beträgt die Restgeschwindigkeit des Mazda, wenn der Opel mit warmer Bremse aus 130 km/h bereits steht. Die jeweiligen Bremswege: 57,4 Meter (Opel) und 62,6 Meter (Mazda).

Digitalinstrumente, Navi, Head-up-Display - das alles ist Serie im Sports-Line. Nur die Smartphone-Integration kostet 300 Euro extra.

Mit dem Blick auf die Tachoanzeige darf jetzt Schluss sein. Ein Head-up-Display projeziert, wie auch beim Konkurrenten, die wichtigsten Fahrinformationen und Navigationshinweise auf die Windschutzscheibe und in das Sichtfeld des Fahrers. Bei Nachtfahrten spiegelt sich dieses beim 6 Kombi allerdings sehr hell in der Windschutzscheibe.

Besser und einfacher bedienbar: Mit Hilfe des Touchscreens und dem Drehsteller unter der Kupplung lassen sich die meisten Funktionen rascher uns sicherer aufrufen, als beim Insignia.

Links neben dem Drehsteller ein kleiner Minuspunkt: Der Parkpiepser lässt sich zwar per Knopfdruck deaktivieren, bleibt dann jedoch ausgeschaltet. Selbst nach einem Neustart. Außerdem zickt die Auto-Hold-Funktion der Parkbremse ab und an.

So kann es aussehen: Mit dem Sports-Line-Plus-Paket für 3.450 Euro finden Elemente aus Sen-Holz ihren Platz. Das naturfarbige Laubholz ist in Japan für den Bau von Möbeln und Musikinstrumenten beliebt.

Das braune Nappaleder kommt mit jenem Sports-Line-Plus-Paket. Zwei USB-Anschlüsse in der hinteren Armlehne sind Serie beim Sports-Line.

522-1664 Liter Gepäckraum gibt es im japanischen Kombi. Trotz dem Opel dem seinen 18 Zentimeter Längevorteil verpasst hat, hat dieser kaum mehr Platz und Ladefläche.

Die Lehnen des 2,2-Liter-Skyactiv-Diesels lassen sich zu einer fast ebenen Ladefläche zusammenklappen. Da lassen sich schon mal ein paar Wasserkästen mehr einladen.

Der modellgepflegte Mazda 6 verfügt über ein Kühlergitter mit Wabenstruktur. ... Muss ja auch mal gesagt werden.

Beide Diesel-Modelle erfüllen die ab 2019 verpflichtende Abgasnorm Euro 6d-Temp. Jetzt muss man sich nur noch für seinen Herzens-Kombi entscheiden. In unserem Vergleichstest liegt der Opel Insignia um eine Nasenlänge vorn.

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