Auf den ersten Kilometern war Daimlers neuer Sportwagen ein
durchaus unbequemes Kind mit hohen Ansprüchen an die
Dämpfungseigenschaften der Bandscheiben.
Mit konsequent straffem Abrollen und bedingungsloser
Schlagloch-Härte stellt er trotz adaptiver Dämpfer klar, dass er
mehr als ein Eiscafé-Racer sein will.
Die Strecke erfordert sofortiges Vertrauen ins Auto. Der GT S
gibt – wenn der Race-Modus an ist - reichlich davon, schon in der
ersten schnellen Kurve nach dem Start- und Zielbogen. Über deren
Kuppe wird das Auto leicht wie ein Segelflugzeug.
Wer das beruhigende V8-Bollern braucht, der klickt es sich
einfach per Tastendruck wieder herbei. Aber ohne künstliche
Akustik-Tricks, sondern als ehrliches Schallergebnis
thermodynamischer Vorgänge.
Die Bedienelemente der AMG Drive Unit sind im Stil eines V8
angeordnet. Dazwischen sind der Automatik-Wählhebel, sowie der
Comand-Controller mit Touchpad untergebracht.