123er-Nomenklatur: Die Kombis der Baureihe 123 tragen den
Buchstaben "S", die Limousinen "W", die Coupés "C", die
Langversionen "V" und die Sonderausführungen "F" vor der
Ziffernfolge eins-zwei-drei.
Die Motorenpalette reicht vom Zweiliter-Vierzylinder mit
Vergaser und 94 PS bis zum 2,8-Liter-Reihensechszylinder mit bis zu
185 PS. Die Selbstzünder mit 2,0 bis 3,0 Liter Hubraum und einer
Leistung von 54 bis 125 spielten noch nicht so eine große Rolle
beim T-Modell.
Empfehlenswert ist der 2,3-Liter-Vierzylinder M102 mit
Einspritzung: Er ist ein durchzugsstarker und treuer Begleiter und
sorgt noch heute für ausreichende Fahrleistungen.
Willkommen daheim: Klassisches Mercedes-Ambiente, hier mit
Zeituhr statt aufpreispflichtigem Drehzahlmesser, dazu
Velourspolster, Sitzheizung, Klima und Automatik sorgen für
lässigen Fahrkomfort.
Lifestyle-Kombi: Damals galten die bis zu 1.500 Liter
Ladevolumen des S123 schon als ordentlich, wenn auch nicht
überbordend viel. Denn ein Wartburg 353 Tourist konnte schon mit
1.800 Litern trumpfen.
Allerdings kann das T-Modell einen großen Einsatzbereich
abdecken: Zwei Fahrräder passen locker hinein. Die Laufräder raus,
und die Hunde finden auch noch Platz.
Mit dem W123 befindet sich Mercedes genau im Bereich des
Übergangs von dem bis in die 70er-Jahre reichenden Chromzeitalters
hin zu den 80er-Jahren mit Kunststoffanbauteilen.
Fazit von Michael Orth: "Tja, was tun? Am besten mehr als einen
123er haben. Dann kann man es halten wie früher mit den Hosen: Eine
ist für gut, die anderen für werktags...
Fast schon fällt es nämlich ein bisschen schwer, einem so
schönen T-Modell den Alltag zuzumuten. Keine Frage, der Mercedes
meistert ihn. Aber bitte nicht lieblos verbrauchen."
Wer sich heute für ein Mercedes T-Modell der Baureihe 123
entscheidet, muss mit rund 10.000 € für ein Zustand 2-Exemplar
rechnen (230 TE), die 200er-Vergaser liegen rund 2.000 € darunter,
das Topmodell 280 TE um den gleichen Betrag darüber. Im Zustand 4
geht's bei rund 1.000 € los.