Das Mercedes E 400 Cabrio und das Audi S5 Cabrio im Vergleich:
Bei beiden Cabriolets reichen die Scheibenrahmen bis weit nach
hinten, was das Draußen-Gefühl einschränkt.
Der neue Biturbo-V6 mit drei Liter Hubraum bringt es auf 333 PS
und 480 Nm, wobei sich sein maximaler Ladedruck von 0,8 bar schnell
aufbaut und lange anhält – der Schub lässt auch bei hohen
Drehzahlen nicht nach.
Trotz identischer Leistung beschleunigt der Audi marginal
schlechter. Der Kompressor legt im S5 früh los, schiebt aber nicht
so gewaltig an wie die beiden Turbos im Mercedes. Und der Audi
verbraucht laut ECE-Norm mehr.
Dank der Aircap genannten automatisch ausfahrenden Windbremse
und dem dezenten Schott zwischen den hinteren Kopfstützen bleibt es
auf den Rücksitzen einigermaßen zugfrei.
Trotz des kürzeren Radstands gibt es auf den Rücksitzen ähnlich
viel Platz für zwei Erwachsene wie im Mercedes. Allerdings weht im
Fond des Audi beim Offenfahren ein stürmischer Wind.
390 Liter Volumen stehen nur bei geschlossenem Verdeck zur
Verfügung, offen sind es 300 Liter. Der Grund: Um das Verdeck
öffnen zu können, muss man eine Abdeckung herunterklappen.
70 Liter weniger Laderaum und 45 Kilogramm geringere Zuladung
beim Audi. Dafür lassen sich die Rücksitze umklappen; somit ergibt
sich zusätzlicher Stauraum.
FAZIT: Die offene E-Klasse bleibt sich als Gentleman unter den
Cabrios treu. Sie bietet vier Personen Platz und hält ihnen die
Zugluft vom Leib. Dank Biturbo-V6 schiebt der E 400 fulminant an
und macht den viel kritisierten, weil trägen 350er-Saugmotor
vergessen.