Im Innenraum zeigt sich das aktuelle Markengesicht. Das Infotainment MBUX kennen wir bereits aus der A-Klasse, hier gibt es aber noch eine Extra-Kachel für die EQ-Funktionen.
Auf den Sitzen trägt sich übrigens auch der Nachhaltigkeitsgedanke weiter. Einige Teile, wie etwa die Mittelbahn, bestehen aus recycelten PET-Flaschen.
In der 2016 vorgestellten Studie versorgte die in den Fahrzeugboden zwischen den Achsen integrierten Batterie zwei Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse. So ist es jetzt auch im Serienmodell.
Die Batterie zwischen den Achsen gibt es in verschiedenen Größen - damit ändert sich auch die Leistung. Eine Variante bringt 300 kW (408 PS) und 765 Newtonmeter Drehmoment an die Räder, die Reichweite beträgt bis zu 450 km.
Das Interieur im Serienmodell erinnert an andere Mercedes-Modelle, vor allem das breite, freistehende Display hinter dem Lenkrad kennt man von der neuen A-Klasse.
Zur Steigerung der Effizienz übernimmt die vordere E-Maschine den schwachen bis mittleren Lastbereich, während der hintere Motor sich erst zuschaltet, wenn mehr Dynamik gefragt ist.
Die modular aufgebaute Lithium-Ionen-Batterie stammt von der Daimler-Tochter Deutsche Accumotive, wiegt 650 Kilo und verfügt über eine Kapazität von 80 kWh – maximal sollen aber bis zu 110 kWh möglich sein.
Dabei verzichtete Mercedes auf den Einbau eines Luftfahrwerks, die konventionelle Stahlfederung mit Niveauausgleich an der Hinterachse wurde einfach nur sehr komfortabel abgestimmt.
Noch mehr als mit dem tollen Federungskomfort beeindruckt der EQC mit seinem nahezu lautlosen Antrieb. Vom hochfrequenten Surren vieler E-Motoren unter Last ist im Mittelklasse-SUV nichts zu hören.
Daimler entschied sich nämlich dafür, die beiden je 150 kW starken Elektromotoren aufwendig zu entkoppeln. Der vordere Antrieb sitzt hierfür in einem Rohrgestell, das wiederum flexibel mit der Karosserie verbunden ist. Der zweite E-Motor an der Hinterachse wurde ebenfalls doppelt entkoppelt.
Obwohl er kein einziges Blechteil vom GLC übernimmt, wird der EQC am selben Band im Werk Bremen gebaut. So will Mercedes flexibel auf die Nachfrage nach den unterschiedlichen Antriebsarten seiner Mittelklasse-SUV reagieren.