Hymer-Car Grand Canyon S und Westfalia Sven Hedin sind Zwei Camper mit Premium-Basis. Sie haben denselben Grundriss, aber unterschiedliche Antriebe. Mercedes oder VW, lautet hier die Frage?
Westfalia Sven Hedin: Graue Stoffbezüge sorgen mehr für Pkw-Schick als Wohnzimmer-Ambiente. Die Rückenlehne der straff gepolsterten Sitzbank ist neigungsverstellbar. An den erweiterten Tisch kommt auch der Beifahrer.
Hymer-Car Grand Canyon S: Die Vordersitze lassen sich leicht drehen. Die Bank ist bequem, für zwei aber schmal. Der Tisch stützt sich an der Seitenwand ab, gibt an der Stirnseite auf Belastung nach.
Westfalia Sven Hedin: Die schmale Karosserie stellt Westfalia ebenfalls vor Probleme – und animiert zu Tricks wie dem Pop-Out für das Bett, der allerdings Aufpreis kostet.
Hymer-Car Grand Canyon S: Abgesehen von Größe und Einstieg ist der Schlafkomfort ziemlich hoch. Die Matratzen liegen so eng, dass man die Stöße kaum spürt.
Hymer-Car Grand Canyon S: Der Stauraum ist 69 cm breit. Die Matratzen lassen sich einfach auf den linken Möbelstollen stapeln. Aufgeräumt: Campingtisch und -stühle.
Westfalia Sven Hedin: Das Bett ist dank Pop-Out lang und bequem. Niedrige Hängeschränke ergeben hier mehr Kopffreiheit. Gemütlich sind Kunststoffwände nicht.
Westfalia Sven Hedin: Der Heckstauraum reicht von Wand zu Wand, ist durch ein geteiltes Schott vom Gang abgetrennt. Das Bett ist der Länge nach klappbar.
Die Karosserie des Hymer-Car ist rund sieben Zentimeter höher als die des Westfalia. Der hat – dank Frontantrieb und niedrigerem Boden – aber einen Zentimeter mehr Stehhöhe: insgesamt 1,92 Meter.