Citroën 2CV Sahara 4x4 aus Sammlung

Sahara-Enten sind rar: Nur 693 hat Citroën gebaut. Eine davon soll jetzt versteigert werden.
Es gibt nicht viele Autos mit zwei Zündschlüsseln. Der Bugatti Veyron hat zwar zwei Schlüssel, fährt aber auch mit einem. Der zweite schaltet die Höchstgeschwindigkeit frei. Das passiert, wenn man so will, auch bei der Sahara-Ente. Nur auf viel niedrigerem Niveau und unmittelbarer: Jeder Zündschlüssel ist für einen Motor da. Jeder leistet 16,5 PS. Einer sitzt vorn, einer im Heck. Beide treiben jeweils über ein Viergang-Getriebe eine Achse an. Maximal 105 km/h rennt die Ente mit zwei Motoren.
Alles doppelt: Tank, Getriebe, Motor
Zwei Tanks mit jeweils 15 Liter Inhalt versorgen die Motoren mit Sprit, das Gaspedal betätigt beide Vergaser und das Kupplungspedal beide Kupplungen. Wer will, kann auch nur mit dem vorderen Motor fahren, beide nutzen oder den hinteren. Sammler schätzen den 4x4-2CV, der ja eigentlich 4CV heißen müsste, aber in Wahrheit schlicht Citroën Sahara hieß, wegen seiner Seltenheit: Nur 693 Stück wurden gebaut. Eines davon soll nun versteigert werden.
Schätzpreis: 80.000 bis 100.000 Euro
Die angebotene Sahara-Ente kommt aus einer portugiesischen Sammlung und scheint in einem guten Zustand zu sein. RM Sotheby’s schätzt den Wert auf 80.000 bis 100.000 Euro. Gedacht war das Auto für Wüstendurchquerungen und Offroad-Einsätze. Die Konstruktion der Ente nützt dabei, weil das Auto leicht ist und das Fahrwerk über fast endlose Federwege verfügt.