Mercedes hat das ESP 1995 in der S-Klasse eingeführt: Zunächst
bekam serienmäßig im S600 Coupé, dann in der Limousine und im SL
R129. Für die V8-Modelle gab es ESP als Option.
Das schmale Auto mit dem hohen Schwerpunkt und dem kurzen
Radstand fährt mit ESP problemlos durch den Ausweichtest, der das
plötzliche Auftauchen eines Elchs auf der Landstraße simulieren
soll.
Manche Modelle haben ein ESP mit sportlicher Kennlinie. Ein
Kompromiss, sportlicher unterwegs zu sein, ohne den Rettungsanker
komplett über Bord zu werfen.
ESP hilft zum Beispiel beim schnellen Ausweichen, das Auto unter
Kontrolle zu behalten. Die gestrichelte Linie stellt ein Abkommen
von der Straße durch Übersteuern dar, das gezielte Bremseingriffe
am kurvenäußeren Vorderrad verhindern können.
Beim Untersteuern, also dem Schieben des Autos über die
Vorderachse aus der Kurve heruas, helfen gezielte, ganz kurze
Bremsimpulse am kurveninneren Hinterrad, den Kurs zu halten.