Niemand will den Offroad-Ferrari

Irgendetwas ist anders an diesem Ferrari Dino 308 GT4.

Beim zweiten Blick zeigt sich: Das Auto hat einen Offroad-Umbau hinter sich.

Das eigenwillige Tuning wurde in den vergangenen Monaten durchgeführt und kostete den Verkäufer etwa 26.000 Dollar.

An der Front erhielt der 1975 gebaute Ferrari eine neue Stoßstange, ...

... die mit Zusatzscheinwerfern von Hella aufgerüstet wurde.

Einen neuen Stoßfänger gibt es auch hinten, hier mit Extra-Rammbügel.

Im Zuge des Umbaus entfernte sich die Karosserie per Fahrwerkserhöhung, die auf Komponenten des 308 GTB-Fahrwerks aufbaut, weiter vom Untergrund als beim Serienauto.

Die schwarz-rote Lackierung im Stile des 512 BB erhielt der Dino 308 GT4 bereits vorher.

Beim Umbau erhielt der Ferrari Dino 308 GT4 fünf 7 x 15-Zoll-Stahlräder mit 205/70er Michelin XWX-Bereifung (eins davon als Ersatzrad) ...

... und Schmutzfängern hinter den Hinterrädern.

Der potenzielle Käufer erhält aber auch Zwei Sätze der Originalräder ...

... und könnte den Ferrari in dieser Hinsicht wieder zurückrüsten.

Einige Plaketten zeugen von der ungewöhnlichen Tuning-Maßnahme.

Das nicht von Pininfarina, sondern von Bertone gestaltete Auto kam 1974 als Dino 308 GT4 auf den Markt, ...

... und war nicht nur Ferraris erster 2+2-Sitzer mit Mittelmotor, sondern auch der erste Straßen-Ferrari mit V8-Triebwerk.

Der 2.926 Kubikzentimeter große V8-Sauger arbeitet mit vier Nockenwellen und ebenso vielen Weber-Doppelvergasern.

Innen wurde der Ferrari aufgepolstert, ...

... wobei die Sitze gleichzeitig neu beledert und abgesenkt wurden.

Außerdem erhielt er rote Teppiche, Vierpunktgurte samt Haltestange, ...

... Aluminium-Pedale samt Fußstütze ...

... sowie einen ABC-Feuerlöscher.

Hinzu kam ein CB-Funkgerät, dessen äußeres Merkmal die Peitschenantenne ist.

Klassisches Ferrari-Cockpit mit Rundinstrumenten, Druckknöpfen, Schiebereglern und natürlich offener Schaltkulisse.

Der Tachostand beträgt gut 2.000 Kilometer. Allerdings hat sich das fünfstellige Zählwerk bereits einmal vollständig gedreht.

Der Unterboden scheint einen vernünftigen Eindruck zu machen, auch wenn klar wird, dass es sich bei diesem Ferrari nicht um einen Neuwagen handelt.

Nicht nur die Original-Plaketten dokumentieren eine lückenlose Fahrzeughistorie, ...

... sondern auch die vollständig vorhandenen Papiere.

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