Das waren die besten Neuvorstellungen auf der CeBIT

Am Freitag endet die diesjährige CeBIT, auf der über 3.300 Aussteller wieder einmal neueste Forschungen, Ideen und Produkte aus zahlreichen Technikbereichen präsentiert haben. Das sind einige der besten Neuvorstellungen.
Mit ihrem Motto "d!conomy", einem Kunstwort zusammengesetzt aus "digital" und "economy", stand die diesjährige CeBIT wieder einmal komplett im Zeichen der Digitalisierung. Entsprechend standen vor allem Themen wie das Internet der Dinge auf der Technologiemesse hoch im Kurs. Das sind einige der besten Neuvorstellungen, die es vom 14. März bis zum 18. März in Hannover zu sehen gab.
Drohnen in allen Lebensbereichen
Nur um Drohnen ging es auf dem Dronemasters Summit, einem Event für Drohnen-Hersteller, -Anwender und -Experten. Egal ob nun für sportliche Zwecke (FPV-Racing), zum Beliefern von Geschäfts- und Privatkunden oder zur Nutzung für Luftaufnahmen: Drohnen sind vielseitig einsetzbar. Entsprechend gab es auch die unterschiedlichsten Geräte zu sehen, darunter die RC EYE Navigator 250 oder die klappbare DS24 Pocket-Drohne.
Auch das Thema Sicherheit wurde auf der CeBIT groß geschrieben. Vodafone zeigte etwa Bodycams für Polizisten, die via LTE in Echtzeit Videos an die Einsatzzentrale oder Kollegen übertragen. Netgear brachte unterdessen Arlo Q mit nach Hannover: eine Sicherheitskamera mit 4-Megapixel-Bildsensor, die die eigenen vier Wände in Full-HD-Auflösung überwacht. iLOQ stellte ein Türschloss vor, das per NFC-Induktion entriegelt werden kann. Das Schloss braucht daher keine eigene Stromquelle, es wird aber nur entriegelt und der tatsächliche Schließmechanismus muss händisch betätigt werden - beispielsweise durch das Drehen eines Türknaufs.
Hologramme, Tweets und 5G
Mit JUWL können Nutzer interaktive Hologramme auf Smartphone- und Tablet-Displays darstellen. Dazu wird eine kleine Pyramide auf das jeweilige Gerät gestellt, in der ein vom Display projiziertes Bild erscheint. Dieses scheint in der Pyramide zu schweben und lässt sich komplett um die eigene Achse drehen. So wird es zum Beispiel theoretisch möglich, Artikel aus einem Online-Shop von allen Seiten zu begutachten.
Hannes Ametsreiter, Vodafone Deutschlandchef, und Prof. Gerhard Fettweis von der TU Dresden präsentierten auf der CeBIT unterdessen erstmals ein reales 5G-Funknetz mit einer Geschwindigkeit von rund 15 Gigabit pro Sekunde auf einer Funkstrecke von bis zu zehn Metern.
Für einen weniger nervenaufreibenden Weg zur Arbeit setzt sich das Hasso-Plattner-Institut ein. Forscher des Potsdamer HPI stellten eine Analysesoftware vor, die es ermöglichen soll, Twitter-Einträge auszulesen und so S-Bahn-Fahrer schnellstmöglich auf Unregelmäßigkeiten im Verkehrsablauf hinzuweisen. "Ziel ist es, frühzeitig Alternativen zu erkennen, wenn plötzliche Störungen im Ablauf des öffentlichen Nahverkehrs Reisepläne aus dem Takt zu bringen drohen", erläuterte HPI-Projektleiter Dr. Matthieu-P. Schapranow.