Der eigene Newsletter: Tipps für Einsteiger

Den eigenen Newsletter zu versenden, kann auch für kleine Unternehmen äußerst nützlich sein. Doch hierbei gibt es einiges zu beachten und einige Fallstricke zu überwinden, damit der Versand nicht ins Leere läuft und später auch Erfolge zu verzeichnen hat. In diesem Artikel geben wir Ihnen die wichtigsten Tipps für Einsteiger.
Vorbereitungen für den Newsletterversand
Um den eigenen Newsletter zu versenden, braucht es ein bisschen Vorbereitung:
- Erstellen und sammeln Sie relevante Inhalte!
- Definieren Sie Ihre Zielgruppe!
- Schaffen Sie eine ansprechende Unterseite auf Ihrer Website, auf der man sich für den Newsletter anmelden kann!
- Entscheiden Sie sich, ob Sie den Newsletter selbst gestalten und versenden wollen oder das in ein externes Unternehmen abgeben wollen.
HTML vs. textbasierte Newsletter
Rein textbasierte Newsletter haben den Vorteil, dass sie von absolut jedem E-Mail-Programm gelesen werden können. Doch einem solchen Newsletter fehlt oft die grafische Gestaltung, die die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich zieht - so etwas ist mit HTML-basierten Newslettern möglich.
Es hat sich bewährt, dem Leser eine Wahlmöglichkeit zu geben. Bieten Sie Ihren Newsletter in der Text- und in der HTML-Version an, so kann jeder Empfänger sich entscheiden, wie er Ihre Informationen konsumieren möchte.
Testversand
Wie sieht mein Newsletter in Outlook, auf dem Smartphone und bei verschiedenen E-Mail-Anbietern aus? Diese Frage kann nur durch intensives Testen beantwortet werden. Jedoch hat kaum ein Unternehmer die Zeit, seinen Newsletter auf allen Geräten und bei allen Anbietern selbst durchzutesten. Um aber trotzdem eine geräte- und anbieterübergreifende klare Darstellung zu gewährleisten, sollten Sie eine der folgenden Möglichkeiten nutzen:
- Betreiber verschiedener Content Management-Systeme für Online-Shops können mit verschiedenen Plug-Ins Ihren Newsletterversand im Vorhinein testen.
- Aber auch wenn Ihr Content Management System keinen Testversand anbietet oder Sie keine solche Plattform nutzen, gibt es trotzdem Möglichkeiten, Ihren Newsletter zu testen. Verschiedene Anbieter, wie beispielsweise newsletter2go.de, bieten einen umfassenden (häufig kostenlosen) Testversand an. Sie können überprüfen, ob Ihr Newsletter richtig dargestellt wird und ob alle Elemente entsprechend eingebunden wurden.
Rechtschreibprüfung
Die besten Informationen und Inhalte verlieren ihre Seriosität wenn Rechtschreibung und Grammatik nicht stimmen. Prüfen Sie Ihren Newsletter immer eingehend selbst und verwenden Sie Rechtschreibprüfungen. Die Möglichkeiten reichen hier von der Microsoft-Office-Rechtschreibprüfung bis zu Online-Lektoraten, die die Prüfung für ein bestimmtes Entgelt übernehmen.
Verwaltung von Empfängerlisten
Ihre Empfängerliste können Sie mit entsprechenden Email-Programmen erweitern und verwalten. Achten Sie darauf, die Empfängerliste beim Versand Ihres Newsletters immer BCC zu setzen, damit die Empfänger nicht auch alle anderen E-Mail-Adressen einsehen können. Bei größeren, umfassenderen Empfängerlisten empfiehlt es sich, einen der vielen Online-Services zu nutzen. Wer gute PHP-Kenntnisse hat, kann sich auch eigene kleine Addons zusammenstellen und nutzen.
Gleichen Sie Ihre Empfängerlisten regelmäßig mit verschiedenen Blacklists ab. Manche Interessenten melden sich mit so genannten “Weg-werf-Adressen” an und alle danach versendeten Newsletter laufen ins Leere. Online sind diverse Verzeichnisse solcher Trash-Mail-Adressen zu finden.
Sollten Sie selbst auf einer Blacklist landen oder häufig Newsletter-Abbestellungen zu verzeichnen haben, sollten Sie genau die Gründe dafür überprüfen. Wie hoch ist Ihr Informationsgehalt? Wie häufig versenden Sie Ihren Newsletter? Ist der Newsletter relevant für Ihre Zielgruppe?
Sie haben die Möglichkeit bei den Erstellern von Blacklists nachzufragen, was die Gründe für Ihre Erwähnung dort sind. Wenn ein User Ihren Newsletter abbestellt, können Sie eine automatisch generierte Bestätigungs-E-Mail verschicken, in der Sie zusätzlich einen kleinen Fragebogen integrieren um herauszufinden, was der Grund für die Abbestellung war.
Wie häufig verschicke ich einen Newsletter?
Wie häufig Sie Ihren Newsletter versenden hängt davon ab, wie viele neue Informationen Sie mitzuteilen haben und ob Ihre Inhalte sehr aktuell sind. Wenn Sie über tagesaktuelle Börsenkurse oder wirtschaftliche Entwicklungen informieren wollen, sollte der Newsletter natürlich täglich versendet werden. Sollten Sie die Informationen, die Sie Ihren Kunden und Interessenten mitteilen wollen, eher über einen längeren Zeitraum sammeln, ist auch eine Frequenz von einmal wöchentlich bis einmal monatlich denkbar. Sie sollten auf jeden Fall darauf achten, für Ihre Zielgruppe relevante Informationen mitzuteilen. Wenn Ihre Inhalte weniger relevant sind und die Frequenz der Versendung zu hoch ist, kann der Newsletter schnell als Spam eingestuft und abbestellt werden.
Fazit
Wenn Sie also einen eigenen Newsletter versenden möchten, gibt es zwar einiges zu beachten und auch einigen Aufwand. Doch dieser lohnt sich meistens auch. Achten Sie darauf, nicht als Spam abgestempelt zu werden und versorgen Sie Ihre Leser mit relevanten Informationen. Sie werden es Ihnen danken.