Die Gefahren des "Food Porn"

Immer mehr Menschen teilen Fotos der Delikatessen auf ihrem Esstisch per Instagram und Co. mit ihren Mitmenschen. In Restaurants könnte es deswegen jedoch in manchen Fällen Ärger geben.
Während man sich auf Sex-Seiten gerne fiese Viren einfängt, ist auch der "Food Porn" nicht ganz ohne. Denn das Posten von Essens-Fotos in den sozialen Netzwerken kann unter Umständen die Urheberrechte des Kochs verletzten, wenn es um ausgefallene Kreationen geht.
"Eine aufwendig arrangierte Speise im Restaurant kann ein urheberrechtlich geschütztes Werk sein. In dem Fall hat allein der Urheber das Recht zu entscheiden, wie und in welchem Umfang eine Vervielfältigung stattfindet, erklärt Anwalt Dr. Niklas Haberkamm in der Zeitschrift "Finanztest". Heißt also: Im Sterne-Restaurant vor der Foto-Session lieber um Erlaubnis fragen.
Doch auch im Wirtshaus um die Ecke könnte es für die Schnappschüsse von Teller Ärger geben: Ihr Hausrecht erlaubt es den Lokalbesitzern, das Fotografieren zu verbieten - etwa wenn sie der Meinung sind, dass die Gäste lieber essen sollen als knipsen.