Die Sharing-Trends des Jahres

Nicht nur Selfies wurden im Jahr 2041 so oft geshared wie nie zuvor - auch im realen Leben wird immer mehr geteilt. Neben dem Klassiker Carsharing, den vor allem kommerzielle Anbieter betreiben, gibt es auch Communitys für den Tausch von Wohnungen oder sogar Werkzeug.
Die Verbreitung des mobilen Internets via Smartphones und Co. hat nicht nur das Surfen im Netz oder auf sozialen Netzwerken unterwegs ermöglicht, sondern auch für einen Boom von sogenannten Sharing-Anbietern gesorgt. Experten sprechen schon von der Share Economy, die in Zukunft für Wirtschaftswachstum sorgen soll. Besonders in Großstädten tummeln sich mittlerweile einige Car-Sharing Anbieter wie Flinkster oder DriveNow. Private Börsen wie Tamyca boomen ebenfalls.
So geht privates Carsharing - der Clip auf MyVideo erklärt's!
Per App Autos oder Fahrräder buchen
Diese ermöglichen Nutzern, die nicht regelmäßig auf ein Auto angewiesen sind, kurzfristig ein Fahrzeug zur Verfügung zu haben, wenn sie beispielsweise einen spontanen Ausflug machen wollen, oder schwerere Gegenstände zu transportieren haben. Alles was man dafür braucht ist ein Führerschein, ein Kundenkonto und die App des jeweiligen Anbieters. Über diese lässt sich dann der Standort des nächstgelegen Autos ermitteln und man kann dieses dann direkt mieten. Das spart den lästigen Umweg über Autovermietungen.
Für kürzere Strecken könnte sich dieser Trend auch auf Fahrräder ausweiten. Beispielsweise rechnet die Marktstudie "Shared Mobility" bei Bike-Sharing-Angeboten mit einem Anstieg von bis zu 20 Prozent bis ins Jahr 2020. Im Vergleich zum Car-Sharing ist das Angebot mit den Fahrrädern bisher aber ein relativ neues Phänomen. Pilot-Angebote wie das der Deutschen Bahn oder Nextbike hatten bisher mit einer hohen Diebstahlquote und Vandalismus bei den Rädern zu kämpfen.
Kann man auch teilen: Wohnungen und Rasenmäher
Aber nicht nur für eine gesteigerte Mobilität lassen sich Sharing-Angebote nutzen. Über Plattformen wie Airbnb lässt sich zum Beispiel ein ungenutztes Zimmer oder gleich die ganze Wohnung über selbst festgelegte Zeiträume teilen. Vor allem für Städte-Trips ist dieses Angebot interessant, da die Preise oft unter denen der Hotels liegen und man meist direkt einen Einheimischen an der Hand hat, der einem Tipps über den jeweiligen Aufenthaltsort geben kann. Jedoch steht dieses Angebot vor allem in Städten mit einer prekären Wohnraumsituation in der Kritik, da dadurch eine Vermietung ungenutzter Wohnungen verhindert wird.
Eine ganz neue Idee für Sharing hat der Anbieter Pumpipumpe entwickelt. Über dessen Website lassen sich Sticker von beliebigen Alltagsgegenständen wie Werkzeug, Rasenmäher oder Küchenutensilien bestellen. Wer diese dann an seinen Postkasten klebt, signalisiert damit seinen Nachbarn, dass es die jeweiligen Gegenstände auszuleihen gibt. Die Sticker werden sowohl in Deutschland und der Schweiz kostenlos verschickt. Damit transportiert der Dienst den Sharing-Trend zurück vom Smartphone in die analoge Realität - und das ganz ohne Gebühren.