Entwickler von 360VR Toolbox verschenkt seine Software

Online Magazine, digitale Blogs und die Gazetten schreien es in diesen Tagen heraus: Tim Dashwood wechselt zu Apple. Den Softwareentwickler kennt man vornehmlich durch seine 360VR Toolbox, die er für Final Cut Pro entwickelt hat. Das Apple es schafft, seine Fans und Kritiker immer wieder aus den digitalen Sitzen zu hauen, scheint wohl mittlerweile eine natürliche Gesetzgebung zu sein. Was hat der neueste Streich zu bedeuten? Aus dem Wechsel ergeben sich gerade für Verbraucher rentable Vorteile, wenn es um den Download der bisher kostenpflichtigen Software geht.
360VR Toolbox und weitere Software kostenlos verfügbar
Der Entwickler Tim Dashwood hat einen neuen Job bei einem der wertvollsten Unternehmen der Welt und stellt seine Software 360VR Toolbox nun kostenlos zum Download zur Verfügung. Die vielen verschiedenen Plugins kosteten im Rahmen der Software bisher 1.000 US-Dollar. Da sich stereoskopische 3D-Videos mit Final Cut Pro nicht gut bearbeiten lassen, entwickelte Dashwood die 360VR Toolbox für Apple. Videoschnittprogramm.
Außerdem steht ab sofort auch andere Software von Dashwood kostenlos zur Verfügung. Secret Identity ist beispielsweise eine Erweiterung für Videoschnittsoftware, die Gesichter automatisch in Videos erkennt und verpixelt. Nicht auszumalen, wie sich derzeit der Run auf diese Anwendung auswirken wird.
Eines ist klar: Softwares kostet Geld und oftmals ist es nicht gerade wenig. So würdigen die Anwender die harte Arbeit der Publisher. Schließlich ist davon auszugehen, dass die Software als Herz und Gehirn des Computers individuell abgestimmt auf die persönlichen Bedürfnisse den Unterschied in Text-Design, Grafik, Organisation und Unterhaltung macht.
Dennoch gibt es ab und an günstige Angebote von Software jeglicher Art. Hier bietet sich mittlerweile eine breit gefächerte Palette, die System Tools nachvollziehbar und einfach verständlich für alle Einsteiger bereitstellt. Auf diese Weise ist es möglich, die persönliche Sicherheit der eigenen Privatsphäre in der digitalen Umgebung zu erhöhen und zugleich die tägliche Anwendung enorm zu erleichtern. So macht sich die Investition in leistungsstarke Software schon in der ersten Anwendung bezahlt.
Was ist 360VR Toolbox?
Bei dieser Gelegenheit sollte 360VR Toolbox noch einmal eingehend analysiert werden. Wie es der Name bereits vermuten lässt, bringt das Programm ein 360° VR Monitoring mit, die User während des Editieres auf ihrem Mac nutzen. Im Zusammenhang mit der Software gibt es reichlich Plugins, wie zum Beispiel:
- Final Cut Pro X
- Apple Motion
- After Effects
- Adobe Premiere Pro
Zum ersten Mal sorgte diese Anwendung 2015 auf der NAB für Aufsehen. Verantwortlich für diese Aufmerksamkeit sind wohl maßgeblich die 360° Sphären-Aufnahmen im Oculus® Rift DK2. Im Zuge der Beta Testphase kamen eine ganze Reihe praktischer und genialer Plugins dazu, die den Reiz erhöhten, sich diese doch recht kostspielige Software anzulegen.
Software exklusiv für MAC-User
Erst im vergangenen Jahr fügte Dashwood ein weiteres Plugin mit einem 180° Fischauge Video hinzu. Tatsächlich ist es möglich, aus einer ganz normalen Perspektive völlig neue Szenen und Ansichten zu inszenieren. Auf diese Weise holen Anwender mit etwas Know-how und Fingerspitzengefühl, maximale Ergebnisse aus den eigenen Videoaufnahmen heraus.
Das Praktische: Während des Editierens sieht der User bereits seine Ergebnisse, was den Arbeitsprozess enorm vereinfacht.
Und hier der erste Fingerzeig in Richtung Apple. Bisher wurden die Tools allesamt nur für den Mac entwickelt. Bereits bei der Einführung erklärte der Entwickler, dass er selbst einzig und allein auf die Apple Hardware zurückgreift und die User von daher auf spezifische Konfigurationen Rücksicht nehmen müssen, um auf Frameworks, wie zum Beispiel Core Image, zurückgreifen zu können. Vielleicht konnte man schon an dieser Stelle annehmen, dass der Weg zu Apple eigentlich nur die nächste logische Abbiegung ist.
Was macht Dashwood bei Apple.
Für all diejenigen, die sich fragen, was Dashwood bei Apple genau macht. Diese Frage konnte bis heute noch nicht aufgeklärt werden. Vielleicht entwickelt er gerade eine tiefergehende Bearbeitungsfunktion für 3D-Videos. Apple jedenfalls soll großes Interesse an Augmented-Reality-Anwendungen bekundet haben.
Wir verstehen darunter eine Form der erweiterten Realität bzw. der Wahrnehmung der Realität. In den meisten Fällen spricht man hier die visuellen Darstellungen an, wie zum Beispiel beim Fußball - das Einblenden von Entfernungen bei Elfmeter und Freistoß in einem Spiel.
Mittlerweile dringen immer mehr Nachrichten durch, dass Apple gerade in Augmented Reality investiert. Auf lange Sicht peilt man vielleicht auch eine neue AR-Brille. Das dürfte eine eher langfristige Vision sein, die erst dann einem breiten Publikum zugänglich gemacht wird, wenn die Technologie voll ausgereift ist. In greifbare Nähe rückt das iPhone8 mit Augmented-Reality-Features. In einem Twitter-Werbevideo hat Apple bereits gezeigt, dass eine Kombi aus Augmented Reality und Messenger Diensten in Planung ist.
Welchen Hype AR auslösen kann, hat man doch wohl an dem AR-Game Pokémon Go gesehen. Das Potenzial möchte Apple in Zukunft für sich nutzen und hat mit Dashwood eines Spezialisten an Bord geholt.
Eines lässt sich mit so ziemlicher Sicherheit sagen: Apple feiert mit Tim Dashwood einen genialen Zugewinn, der sich in innovativen Anwendungen wahrscheinlich schon bald Gehör verschafft. Hier darf man gespannt sein, wo Dashwoods zu Tage tritt.