Europa zieht seinen virtuellen Hut vor Island

Island ist bei der EM ausgeschieden. Aber trotzdem haben sie das Turnier nachhaltig geprägt. Die Spieler überraschten mit gutem Fußball und die Fans mit ihrem unverwechselbaren "Huh" als Anfeuerungsruf.
Die Niederlage im EM-Viertelfinale gegen Frankreich war klar und deutlich (2:5). Trotzdem können die Isländer erhobenen Hauptes ihre Heimreise antreten. Die kleine Nation hat uns bei der Europameisterschaft in Frankreich nicht nur überrascht, sondern sie hat uns vor allem Freude bereitet. Legendär: die Fans mit ihrem lauten "Huh". Sogar nach der Niederlage gab es noch minutenlangen Support von den isländischen Anhängern auf der Tribüne. Im Netz haben sich zahlreiche Promis von den sympathischen Wikingern verabschiedet.
Der ehemalige deutsche Fußballnationalspieler Christoph Metzelder (35) twitterte: "Trotzdem, danke Island!" Und Comedian Oliver Pocher (38, "It's My Life") zog den virtuellen Hut vor den Mannen von der größten Vulkaninsel der Welt. "You were FANTASTIC!!", schrieb er im Kurznachrichtendienst. "Danke Island. Ihr seid überragend gewesen bei dieser EM", lautete das Fazit von Matthias Opdenhövel (45), der bei der EM für das Erste als Moderator im Einsatz ist. Dschungelcamp-Autor Micky Beisenherz (39) bedankte sich via Twitter ebenfalls: "Danke, #Island! Das Herz dieses Turniers. See Hu so(o)n!" Ihr Herz hat auch "Let's Dance"-Jurorin Motsi Mabuse (35) an Island verloren. Auf Facebook schrieb sie: "Island! Wir lieben dich immer noch".
"Eure Fans gehörten zu den besten hier in Frankreich.
Der isländische Rekordtorschütze Eidur Gudjohnsen (37) zeigte sich nach der Viertelfinalpleite zwar etwas geknickt, aber auch stolz: "Wir haben unseren Traum gelebt... aber alle Träume enden irgendwann!" Frankreich sei einfach zu stark gewesen. "7 Tore heute in Paris - toller Auftritt von Frankreich in diesem Spiel, aber toller Auftritt von Island & seinen Fans bei der EURO", resümierte Lothar Matthäus (55) in seinem Tweet. Der ehemalige englische Fußballprofi Gary Lineker (55) zwitscherte: "Au revoir, Iceland. Ihr wart großartig und habt dem Turnier so viel gegeben."
Sogar Frankreichs Fußballverband würdigte die Leistung der Isländer und ihrer Fans in einem Facebook-Post: "Danke, Island! Ihr habt diesen Sport, euer Land und dieses Turnier würdig repräsentiert. Es war eine Ehre, gegen euch zu spielen, und eure Fans gehörten zu den besten hier in Frankreich. Ihr könnt außerordentlich stolz sein auf das, was ihr erreicht habt. Ihr habt alle Erwartungen übertroffen und gezeigt, was mit großem Herz und einem tollen Team möglich ist. Takk fyrir Ísland!" Ja, auch wir vermissen Gunnarsson, Bjarnason und all die anderen -sons jetzt schon. "Huh!"