Facebook startet Angriff auf Xing und Co.

Facebook-Boss Mark Zuckerberg und sein Team arbeiten angeblich schon seit vergangenem Jahr an einer neuen Version ihres sozialen Netzwerks, die speziell auf den Arbeitsalltag zugeschnitten ist. "Facebook at work" soll vollständig vom privaten Account getrennt sein.
Bisher war Facebook mehr oder weniger Privatvergnügen - nun bläst Firmen-Chef Mark Zuckerberg zum Angriff auf Xing und Co.: Die "Financial Times" berichtet von einem neuen Projekt des Unternehmens, das unter dem Titel "Facebook at work" angeblich in den Arbeitsalltag einziehen soll. Die Plattform soll die Online-Kommunikation zwischen Mitarbeitern unterstützen, zudem sei es möglich, gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten und berufliche Kontakte zu knüpfen. Die neue Version ähnle optisch dem normalen Facebook, soll jedoch vollständig unabhängig von privaten Accounts sein - persönliche Fotos, Videos und Statusmeldungen werden daher wohl nicht auf dem Arbeitsprofil zu sehen sein.
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"Facebook at work" könnte in direkte Konkurrenz zu Karriereportalen wie Xing oder LinkedIn treten. Zudem würde das Unternehmen auch Cloud- und Software-Anbietern wie Google Drive oder Microsoft Office in die Quere kommen. Das Problem: Was den Umgang mit vertraulichen Daten betrifft, hat der Ruf von Facebook zuletzt arg gelitten. "Facebook at work" müsste also bei Unternehmen zunächst sein Image aufpolieren.
Facebook-Mitarbeiter sollen die neue Seite dem Bericht der "Financial Times" zufolge schon seit längerem nutzen und an einer Lösung für den großen Markt arbeiten. Ein offizielles Statement gibt es bisher jedoch nicht.