Frauenfeindlich? Handelskette verbannt "GTA V"

Weil sich angeblich viele Kunden bei der australischen Handelskette Target beschwert haben, wurde das erfolgreiche Videospiel "GTA V" aus dem Verkauf genommen. Das Game soll frauenfeindliche Inhalte haben, so der Vorwurf.
Für die überspitzte Gewaltdarstellung ist die Spiele-Reihe "Grand Theft Auto" berühmt-berüchtigt. Die australische Handelskette Target nimmt das Spiel nun sogar aus dem eigenen Sortiment und kommt damit der Aufforderung einer Vielzahl seiner Kunden nach, die "GTA V" frauenverachtende Inhalte unterstellen, wie es auf der US-Branchenseite "VG 24/7" heißt.
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"Wir haben in den letzten Tagen mit vielen unserer Kunden über das Spiel gesprochen. Dessen Inhalt sorgt unter ihnen für große Sorge", zitiert die Seite Jim Cooper, den Manager des Unternehmens. Obwohl sich auch einige Kunden positiv über das Game geäußert hätten, beschloss Target dennoch, "GTA V" aus dem Verkehr zu ziehen. Einige Frauen hatten für dieses Unterfangen zuvor eigens eine Online-Petition auf der Plattform change.org gestartet.
Die verantwortliche Spieleschmide Rockstar äußerte derweil ihr Bedauern über diese Entscheidung. Geschäftsführer Strauss Zelnick: "Wir sind enttäuscht darüber, dass ein australischer Händler beschlossen hat, 'Grand Theft Auto 5' nicht mehr vertreiben zu wollen - ein Spiel, das außergewöhnliches Kritiker-Lob einfuhr und von Abermillionen Menschen auf der ganzen Welt gespielt wird."