Großes Apple-Update: Das bringt iOS 10

Apple bringt heute sein neues Betriebssystem iOS 10 für mobile Geräte heraus. Und es ist nach eigener Aussage "das größte Update aller Zeiten". Doch welchen Neuerungen bringt die neue Version? Auf folgende Funktionen können Sie sich freuen.
Voraussichtlich heute Abend (13.9.) - erfahrungsgemäß gegen 19 Uhr - wird das neue Apple-Betriebssystem iOS 10 für mobile Geräte zum Download bereitstehen. Wer das Update installieren möchte, braucht mindestens ein iPhone 5, iPad der 4. Generation, iPad mini 2 oder einen iPod Touch der 6. Generation. Das sind die wichtigsten Features im Überblick:
Sperrbildschirm wird aufgewertet
Der Sperrbildschirm fristet bei Apple bislang eher ein Schattendasein. Mit iOS 10 ändert sich das nun. Denn zum ersten Mal können dort Widgets, wie das Wetter oder ein Terminkalender, eingebunden werden. Auch die bereits auf dem Sperrbildschirm angezeigten Benachrichtigungen bekommen ein Facelift. Weiterhin wird der Sperrbildschirm sofort sichtbar, sobald man das Gerät leicht anhebt. Kleiner Wermutstropfen: Die Funktionen stehen nur beim neuen iPhone 7, beim iPhone 6S und beim iPhone SE bereit.
Siri wird endlich nützlich
Aufgewertet wird auch der digitale Assistent Siri, der bislang kaum die an ihn gestellten Erwartungen erfüllen konnte. Bislang war es nicht möglich, fremd Apps über Siri auf Zuruf zu steuern. Durch eine neue Schnittstelle lassen sich nun beispielsweise WhatsApp-Nachrichten diktieren, Skype-Anrufe starten oder es können Fotos auf Pinterest gesucht werden. Schrittweise sollen immer mehr Apps so gesteuert werden können.
Foto-App: Konkurrenz zu Google
Die überarbeitet Foto-App soll offenbar Googles Foto-App Konkurrenz machen. Sie stellt die geschossenen Bilder, wie bei Google, in einen sinnvollen Zusammenhang und erstellt automatisch kleine Filme. Apple nennt das ganze Andenken. Wie das geht? Im Wesentlichen wurde in iOS 10 eine automatische Erkennung von Gesichtern und dem Inhalt von Bildern integriert. An den Datenschutz wurde auch gedacht. Laut Apple sollen nämlich - anders als bei Google - keine persönlichen Informationen, die zur Analyse gebraucht werden, in die Cloud wandern. Die Analyse findet nur lokal auf dem jeweiligen Gerät statt.
iMessage wird bunt
Hat sich Apple bei der Foto-App von Google inspirieren lassen, lehnt sich iMessage klar bei Snapchat an. Offensichtlich ist hier die Rückgewinnung der jüngeren Nutzer das Ziel. So lassen sich Nachrichten handschriftlich beantworten, ähnlich wie bei der Apple-Watch lassen sich Herzschläge und sogar Küsse verschicken und es steht eine Armada an neuen Stickern zur Verfügung, mit denen sich die Nachrichten aufhübschen lassen. Von herabrieselndem Konfetti bis zum Feuerwerk ist einiges Möglich.
Musik-App bekommt komplettes Make-Over
Offenbar wurden bei Apple die Beschwerden der Nutzer auf Grund der unübersichtlichen Musik-App erhört. Denn: Sie bekommt eine rundum Erneuerung. Der App wurde ein neues Design spendiert und die Bedienung soll einfacher sein. So lässt sich Musik offenbar leichter wechseln. Während der Wiedergabe von Titeln im Streaming-Dienst Apple Music zeigt die App nun auch den korrekten Liedtext an.
Viele kleine Features
Soweit einige der großen Neuerungen. Wie immer gibt es aber auch mehrere kleine neue Funktionen. Apple spricht von mehreren Hundert. Am meisten wird User die Möglichkeit freuen, nicht benötigte vorinstallierte Apps zu löschen. Besteht zu einem späteren Zeitpunkt dennoch Bedarf, können diese aus dem App-Store erneut heruntergeladen werden. Außerdem können unter anderem Videos in Safari erstmals abgespielt werden, ohne den ganzen Bildschirm für sich zu beanspruchen und es wurde ein Schnellzugriff auf die Spotlight-Suchfunktion integriert.