Musik-Streaming: Facebook dementiert alles

Wird Facebook nach Apple und Jay Zs Tidal bald den nächsten großen Streamingdienst aufmachen? Es sieht nicht so aus. Entsprechende Gerüchte hat der Social-Media-Riese am Donnerstag entschieden dementiert.
Wenn man es nicht besser wüsste, man könnte meinen, Musikstreaming sei ein Geschäftszweig mit goldenem Boden. Denn mit Apple Music und Jay Zs sind 2015 zwei neue Streamingdienste aus dem Boden gesprossen. Und, das entscheidendere Indiz: Gerüchte besagen, auch Facebook wolle bald in das Geschäft mit der mobil abrufbaren Musik einsteigen. Ob an dem entsprechenden Bericht der Webseite "Music Ally" tatsächlich etwas dran ist, scheint aber fraglich.
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Denn am Donnerstagabend hat ein Vertreter von Facebook bereits jegliche Streaming-Ambitionen des Social-Media-Giganten in Reich der Fabeln verwiesen. "Wir haben keinerlei Pläne, uns in das Music-Streaming-Geschäft zu begeben", sagte ein Sprecher auf Anfrage der Tech-Webseite "The Verge". Weitere Quellen sollen verraten haben, dass Facebook alles andere als erpicht auf einen "Streaming-Krieg" mit Apple sei.
"Youtube weit voraus"
"Music Ally" hatte einige Stunden zuvor unter Berufung auf anonyme Informanten behauptet, ein Streamingdienst stehe auf Facebooks Agenda. Dieser könne sowohl selbst entwickelt werden, als auch durch Kauf eines Konkurrenten entstehen - Spotify etwa werde derzeit nur halb so teuer geschätzt wie der von Facebook für 19 Milliarden Dollar eingekaufte Messenger WhatsApp, unkten die Autoren der Webseite wenig subtil. Andere Anbieter seien gar noch "billiger" zu haben.
So oder so: Bevor es ein Facebook-Streaming gibt, dürfte zunächst ein anderer Schritt an der Reihe sein. Übereinstimmende Berichte über Gespräche von Mark Zuckerbergs blauem Imperium mit Musiklabels könnten auf einen geplanten Musikvideo-Dienst hindeuten. Bereits in den nächsten Monaten könne ein solcher Service starten, schreibt "Music Ally". Ein Informant, der in die Testphase des neuen Features eingebunden gewesen sein will, erzählte der Webseite angeblich, ein konkret geplanter Facebook-Videodienst sei Youtube "weit, weit voraus".