Niki de Saint Phalle und Co.: Die besten "Google Doodles"

Irgendwann werden es die Großen dieser Welt nicht mehr in die Geschichtsbücher schaffen wollen, sondern lieber ihr eigenes "Google Doodle" bekommen. Denn mit einer halben Million Suchanfragen wegen eines "Doodles" zum Geburtstag der bereits verstorbenen Niki de Saint Phalle, hat die Künstlerin in zwei Tagen vermutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen als in ihrem ganzen Leben.
Man mag es nennen, wie man will: Illustration, Infografik oder Werbung eines Suchmaschinen-Giganten. Die "Google Doodles" haben jedenfalls Kult-Potential. "Doodle" bedeutet übersetzt soviel wie Gekritzel und meint die kreative Umgestaltung des Google-Startseiten-Logos zu bestimmten Anlässen. Wie zum Beispiel der "Doodle" zum 84. Geburtstag von Niki de Saint Phalle, den die 2002 gestorbene Künstlerin am Mittwoch gefeiert hätte und der prompt eine halbe Million Suchanfragen ausgelöst hat. Ein raffinierter Marketing-Trick mit Bildungsanspruch und Unterhaltungswert, den sich Google sogar hat patentieren lassen. Hier die sieben besten "Doodles" seit deren "Geburt" im Jahr 1998:
Grusel-Pate Wes Craven entwirft Halloween-"Doodle"
Selbstverständlich gibt es jedes Jahr zu Halloween ein unheimliches "Doodle": Aber das aus dem Jahr 2008 ist von besonders schauerlichem Charakter, denn es wurde von Regisseur Wes Craven (75, "Nightmare on Elm Street" ) persönlich designt.
Suchen bis die Krümel fliegen: Vier Jahrzehnte "Sesamstraße"
Im November 2009 feierte die legendäre "Sesamstraße" ihr 40-jähriges Jubiläum: Grund genug für Google, dem gefräßigsten aller blauen Monster aus der Serie für einen Tag die Startseite zu widmen.
Nur einer kann Google durchschauen: 115 Jahre Röntgenstrahlung
Die Röntgenstrahlung gehört zu den bahnbrechenden Entdeckungen des 20. Jahrhunderts. Als sie am 8. November 2010 ihren 115. Jahrestag feierte, erwiesen die "Doodler" dem großen Wilhelm Conrad Röntgen eine besondere Ehre.
Google ist für alle da: "Doodle" zu Ehren von Blindenschrift-Entwickler Louis Braille
Zum 107. Geburtstag von Louis Braille, dem Erfinder der Blindenschrift, gab es ein besonderes "Doodle": Es konnte nur von Fühlenden gelesen werden. Dass das auf dem Bildschirm überhaupt nicht geht, spielte an diesem Tag keine Rolle...
Kult-Eier aus Russland: Ein schmuckes Fabergé-"Doodle"
An den Höfen europäischer Könige und Kaiser gab es im 19. Jahrhundert keine Henne, die es mit Peter Carl Fabergé hätte aufnehmen können: Denn die kunstvollen, opulenten und sündhaft teuren Eier des russischen Juweliers gehörten zu den begehrtesten Status-Symbolen seiner Zeit. Am 30. Mai 2012 wäre er 166 Jahre alt geworden. Eine der bedeutendsten Privatsammlungen von Fabergé-Eiern war übrigens die des US-Medienunternehmers Malcolm Forbes: 2004 verkauften dessen Erben seine neun Eier für etwa 90 bis 120 Millionen US-Dollar.
200 Jahre Oktoberfest: Zeit für ein zünftiges "Doodle"
Um in diesem "Doodle" die sechs Buchstaben des Internet-Riesen zu entdecken, muss man es wahrscheinlich den Google-Grafikern gleich tun, und zum 200. Geburtstag der Münchner Wiesn einfach ein paar Maß trinken. Das fördert die Kreativität ungemein...