Phishing: So werden WhatsApp-Nutzer reingelegt

WhatsApp schafft es immer wieder in die Schlagzeilen: Der Kauf durch Facebook, WhatsApp Business oder die Freigabe für Werbung wurden viel diskutiert. Nun ist der Messaging-Dienst wieder ein Thema – aber unverschuldet.
Phishing: WhatsApp doch wieder kostenpflichtig?
"Das WhatsApp-Abo ist abgelaufen. Wenn Sie es nicht innerhalb der nächsten 48 Stunden mithilfe einer Zahlung verlängern, wird Ihr Account gesperrt!" heißt es in einer Mail, die gerade bei einigen WhatsApp-Nutzern im Postfach landet. Ist das wahr? Nein. WhatsApp war zwar in den ersten Jahren kostenpflichtig, ist es aber schon lange nicht mehr. Die gefälschte E-Mail, die derzeit von Cyberkriminellen an WhatsApp-Nutzer versendet wird, ist ein klassisches Beispiel für Phishing.
In der E-Mail wird vor dem abgelaufenen WhatsApp-Abonnement gewarnt, das nun gegen Geld verlängert werden muss. Der Link in der Mail führt zu einem gefälschten Zahlungsformular. Dort sollen einige sehr sensible Daten wie die Adresse und Kreditkartendaten eingetragen werden. Wird das tatsächlich getan, können die Betrüger diese Daten zu ihrem Zweck verwenden – und das kann teuer werden.
Scam-Mails: So greifen Cyberkriminelle sensible Daten ab
Mit solchen Scam-Mails versuchen Cyberkriminelle immer wieder, sensible Nutzerdaten wie Telefonnummern, Kreditkartennummern und die dazugehörigen Kartenverifizierungsnummern CVV abzugreifen. Wichtig für alle WhatsApp-Nutzer ist daher: Die E-Mails, die derzeit im Umlauf sind, stammen nicht von WhatsApp! Die App bleibt weiterhin kostenlos.
Sollte bereits eine derartige Mail in Ihrem Postfach gelandet sein, löschen Sie diese sofort und informieren am besten das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik oder den Phishing.Radar der Verbraucherzentrale NRW. Sind Sie jedoch der Masche zum Opfer gefallen, sollten Sie umgehend Ihre Karte sperren und Anzeige erstatten.