Smartphones schenken - aber richtig!

Gestrickte Socken von der Oma sind out - Smartphones sind vor allem bei den Jüngeren eines der Top-Weihnachtsgeschenke. Doch die Freude ist schnell getrübt, wenn das ausgesuchte Modell so gar nicht zum Beschenkten passt - ein Fehler, der sich mit wenigen Tipps vermeiden lässt.
Beliebter geht es kaum: Smartphones sind für fast alle Altersklassen und gesellschaftliche Gruppen eines der Top-Weihnachtsgeschenke. Doch die Freude ist schnell getrübt, wenn das ausgesuchte Modell so gar nicht zum Beschenkten passt - ein Fehler, der sich einfach vermeiden lässt.
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Das erste Fettnäpfchen lässt sich noch recht einfach umgehen: Für viele Smartphone-Nutzer ist bereits der Hersteller mit fast religiösen Gefühlen verbunden, die falsche Marke kann also fatal sein. Erkundigen Sie sich hier lieber unauffällig, ob Sie möglicherweise einen iPhone-Jünger oder Apple-Hasser beschenken möchten und treffen Sie dann die entsprechende Wahl.
Gleiches kann für das Betriebssystem gelten: Manche schwören auf iOS, andere auf Android, und wieder andere möchten unbedingt ihr gewohntes Windows nutzen - auch auf dem Handy. Bei Apps gibt es in der Regel selten Probleme, die meisten Hersteller haben inzwischen ihre Programme für mindestens zwei Betriebssysteme auf dem Markt. Allerdings gilt das nicht, falls Sie einen echten Zocker beschenken möchten: Bei Spiele-Apps kann es Hits geben, die nur für iOS oder Android erschienen sind.
Die Flatrate-Lüge
Tückischer ist die Anforderung, die der Beschenkte an das Gerät hat, beispielsweise beim Surfen im Internet. Hier sollten Sie besonders bei verlockenden Flatrate-Angeboten Vorsicht walten lassen, denn grundsätzlich gilt: Eine Surf-Flatrate gibt es nicht! Zwar sind manche (meist teure) Tarife in der Datenmenge recht großzügig, aber auch ein paar Gigabyte sind bei einem Nutzer, der eifrig Filme in HD auf dem Handy schaut, schneller verbraucht als man denkt. Und auch bei anderen vermeintlichen Flatrate-Tarifen (Telefonieren in andere Netze, SMS verschicken) lohnt oft ein Blick ins Kleingedruckte, um späteren Ärger zu vermeiden.
Die Ausstattung zählt
Für viele deutlich spannender als telefonieren und surfen: Was lässt sich noch mit dem Gerät machen - und in welcher Qualität? So gehört besonders für jüngere Leute eine gute Kamera - mit mindestens 13 Megapixel - zwingend dazu; auch ein möglichst kostenloses Musik-Streaming-Portal wie "Deezer" oder "Spotify" wird von dieser Zielgruppe heute eigentlich erwartet. Fehlt es, kann es am Weihnachtsabend schnell lange Gesichter geben.
Wird der Beschenkte aller Voraussicht nach sein neues Handy beruflich nutzen, ist neben den mitgelieferten Apps für Reisen und Büro auch die Akkulaufzeit von entscheidender Bedeutung: Hält das Gerät einen langen arbeitsreichen Tag durch? Oder gibt es die Möglichkeit, schnell und einfach einen Ersatz-Akku einzulegen, der für die nötige Power sorgt?
Fit für Kinderhände?
Ein weiterer Punkt, der so naheliegend ist, dass man ihn schnell übersieht: Welche Größe sollte das Handy (und damit auch das Display) haben, damit es für die beschenkte Person optimal passt? Fast alle Anbieter haben (für Kinder und Jugendliche und zierliche Erwachsene) eine "Mini"-Version im Sortiment, die eventuell die bessere Wahl ist. Natürlich gibt es auch für Menschen mit "Pranken" besonders groß gebaute Smartphones.
Und schließlich: Ist es für den Beschenkten sein erstes Handy, muss es nicht unbedingt das allerneueste Gerät sein. Modelle, die ein bis zwei Jahre auf dem Buckel haben, sind in Leistung und Ausstattung oft kaum schlechter, schonen aber den Geldbeutel beträchtlich. Vergleichen kann hier sehr lohnend sein, und sorgt trotzdem für Freude unter dem Weihnachtsbaum.