So können Sie im Netz kostenlos spenden

Wer etwas Gutes tun will, muss dafür nicht unbedingt tief in die Tasche greifen. Diese Internetseiten und Apps arbeiten nach dem Prinzip kostenloses Spenden - hier zahlt nicht der Kunde, sondern das Unternehmen.
Weihnachtszeit ist Spendenzeit: Zu keiner anderen Zeit des Jahres sind die Menschen bereitwilliger, Gutes zu tun und etwas von ihrem Geld abzugeben. Dabei müssen Spendenwillige mittlerweile nicht mal mehr ins eigene Portemonnaie greifen: Im Netz gibt es immer mehr Möglichkeiten, um Projekte oder Organisationen "kostenlos" zu unterstützen - die eigentliche Spende zahlen dabei meist die teilnehmenden Onlineshops.
Sehen Sie bei MvVideo, welche Promis kürzlich auf einer Gala Spenden sammelten
Spezielle Online-Plattformen wie "smileshopping.de" machen es den Usern relativ einfach, beim Shopping etwas Gutes zu tun: Hier kann sich der Spender zunächst eine Wohltätigkeitsorganisation aussuchen. Zur Auswahl steht zum Beispiel die "Hamburger Tafel". Wer sich für ein Projekt entschieden hat, entscheidet sich für einen Online-Shop, bei dem er etwas einkaufen möchte. Hier kann der User zum Beispiel zwischen Amazon, MyToys oder Karstadt wählen, die beim Kauf dann eine Spende an die vorher ausgewählte Organisation zahlen. Viele Shops bieten zusätzlich Rabatt-Gutscheine.
Shoppen und dabei etwas Gutes tun?
Nach einem ähnlichen Prinzip arbeitet die Website "gooding.de": Sie hat die teilnehmenden Shops in verschiedene Kategorien unterteilt, wie zum Beispiel Reisen & Freizeit, Mode & Accessoires oder Tierbedarf. Wer zum Beispiel mit der Deutschen Bahn verreisen will, sucht sich zunächst einen gemeinnützigen Verein aus, den er unterstützen will und bucht dann seine Fahrt.
Auch die Internetseite "direktmarketing-hilft.de" möchte auf unkonventionelle Weise spenden, die Methode würde aber wahrscheinliche nicht jeder wählen: Spenden, indem man seine eigenen Daten verkauft. Einige Startups haben schon die Frage gestellt: Wenn Facebook und Co. meine Daten verkaufen - warum dann nicht auch ich selber? "direktmarketing-hilft.de" geht noch ein Schritt weiter und arbeitet nach dem Prinzip: Daten hergeben - Hilfsorganisation unterstützen. Falls die angegeben Daten für Marketingzwecke zum Einsatz kommen, wird gespendet.
Joggen und Spenden
Auch die kostenlose App "Moving Twice" verspricht Spenden ohne zu zahlen - und das beim Joggen oder Walken. Die Running-App bietet dem User nicht nur persönliche Laufstatistiken oder Kalorienzähler: Pro gelaufenem Kilometer spendet ein vom User ausgesuchter Sponsor aus der Wirtschaft an ein Hilfsprojekt nach Wahl. Netter Nebeneffekt: Die App zeigt dem Jogger neben Laufwerten wie seiner durchschnittlichen Geschwindigkeit dann auch seine bereits erlaufene Spendensumme.