Sony Pictures wegen James Franco und Seth Rogen gehackt?

Seth Rogen und James Franco könnten indirekt schuld sein an einer Attacke, welche angeblich zu Beginn der Woche das Firmennetzwerk von Sony Pictures Entertainment lahmgelegt hat. Es wird befürchtet, dass die Täter im Auftrage Nordkoreas gehandelt haben.
Eigentlich ist "The Interview" mit James Franco (36) und Seth Rogen (32) eine Komödie, doch genauso gut könnte es sich um einen Politthriller handeln. Wie sich nun herausstellt, könnte das interne Firmennetzwerk von Sony Pictures Entertainment wegen des Films im Auftrag von Nordkorea gehackt worden sein. Das berichtet das Tech-Blog "re/code".
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Am Montag hätten Mitarbeiter von Sony Pictures festgestellt, dass unbefugte Dritte in das Firmennetzwerk eingedrungen waren. Eine Hackergruppe mit dem Namen "Guardians of Peace" - in kurz "#GOP" - sei dafür verantwortlich gewesen. Das Unternehmen untersuche nun, ob es sich dabei möglicherweise um chinesische Hacker handle, die im Auftrag von Nordkorea gearbeitet haben könnten. Das habe eine anonyme Quelle aus dem Firmenumfeld verraten. Bei dem Hack seien unter anderem nichtöffentliche Daten gestohlen worden und Angestellte konnten ihre Computer nicht mehr verwenden. Sony Pictures Entertainment wollte sich nicht genauer dazu äußern.
In "The Interview" werden Rogen und Franco vom CIA angeheuert, um den Diktator Kim Jong-un umzubringen. Auf der von der nordkoreanischen Regierung kontrollierten Website "Uriminzokkiri" sei unterdessen ein Statement veröffentlicht worden, das den Film scharf verurteilt. Das berichtet der "Hollywood Reporter". Die in Amerika Ende Dezember startende Komödie sei unter anderem "ein bösartiger Akt der Provokation" und die Filmemacher sollten "streng bestraft" werden, sei dort zu lesen. In Deutschland kommt "The Interview" am 5. Februar in die Kinos.