
Forschende haben eine wasserfeste Faser entwickelt, die so stark isoliert, dass ein daraus gestrickter Pullover fünfmal so gut wärmt wie eine dicke Daunenjacke. Text: bearbeitet durch freenet (mehr Infos)
Forschende haben eine wasserfeste Faser entwickelt, die so stark isoliert, dass ein daraus gestrickter Pullover fünfmal so gut wärmt wie eine dicke Daunenjacke. Text: bearbeitet durch freenet (mehr Infos)
Inspiration durch Eisbärenfell: Bei der Entwicklung der Faser hat sich das Forschungsteam von den isolierenden Eigenschaften des Eisbärenfells inspirieren lassen.
Aerogel als Basis: Die entwickelte Kunstfaser besteht aus einem mit Polyurethan beschichteten Aerogel, das flexibel, waschbar und tragbar ist.
Anwendungspotenzial: Die Faser könnte in Zukunft für leichtgewichtige und strapazierfähige Kleidungsstücke verwendet werden, insbesondere für Sportbekleidung, Militäruniformen und Raumanzüge.
Vorteil gegenüber Daunenjacken: Ein Pullover aus dieser Faser isoliert sogar besser als eine Daunenjacke, obwohl er nur ein Fünftel der Dicke einer Daunenjacke hat.
Aerogel als bewährtes Material: Aerogele, die Poren bis zu 99,8 Prozent des Volumens ausmachen, sind als exzellente Wärmedämmstoffe bekannt und wurden bereits in der Gebäudeisolierung eingesetzt.
Herausforderungen bisheriger Aerogel-Fasern: Bisherige Fasern aus Aerogel waren zu spröde und zerbrechlich für den Einsatz in Textilien und verloren nach dem Waschen und in feuchter Umgebung ihre isolierenden Eigenschaften.
Struktur nach dem Eisbärenfell: Die Forscher imitierten die Struktur des Eisbärenfells, indem sie einen porösen Kern mit winzigen Lufttaschen und eine wasserdichte, dehnbare und robuste Hülle schufen.
Dehnbarkeit und Strapazierfähigkeit: Die von Eisbären inspirierte Verbundfaser kann sich um 1.000 Prozent dehnen und kehrt zu ihrer ursprünglichen Länge zurück, ohne ihre isolierenden Eigenschaften zu verlieren.
Praxistest mit erfolgreichem Ergebnis: Ein Pullover aus der Aerogelfaser übertraf in einem Kältetest eine Daunenjacke und behielt seine Isolierung auch nach mehreren Waschvorgängen bei.
Herausforderungen bei der Massenproduktion: Das Herstellungsverfahren ist noch zu langsam und energieintensiv für eine Massenproduktion, aber die Forscher arbeiten daran, es marktfähiger zu machen.