Ein Forschungsteam der RMIT University in Australien hat eine bahnbrechende Entwicklung im Bereich der Handy-Akkus erzielt.

Sie haben einen recycelbaren Handy-Akku entwickelt, der nicht nur eine dreifache Lebensdauer aufweist, sondern auch umweltfreundlich ist.

Herkömmliche Handy-Akkus haben oft mit einer relativ kurzen Lebensdauer zu kämpfen, was zu einem großen Problem bei der Entsorgung und dem Recycling führt. 

Das Forschungsteam hat eine Technologie entwickelt, bei der Hochfrequenz-Schallwellen Rost entfernen, der die Leistung eines Akkus beeinträchtigt.

Dadurch kann die Lebensdauer von recycelbaren Batterien auf bis zu neun Jahre verlängert werden.

Das Team nutzt ein Nanomaterial namens MXene, das eine vielversprechende Alternative zu Lithium darstellt.

Im Gegensatz zu Graphen ist MXene sehr anpassungsfähig und bietet viele mögliche Anwendungen in der Zukunft.

Für Lithium sind die Kosten für das Recycling sehr hoch und damit ungünstig für die Wiederverwendung.

Zudem ist Lithium ein relativ seltenes Element und seine Förderung erfolgt oft unter anspruchsvollen Bedingungen, was Energie und Ressourcen erfordert.

Darüber hinaus können unsachgemäße Entsorgungsmethoden von Lithium-Batterien zu Umweltverschmutzung führen, da sie gefährliche Chemikalien enthalten.

Ähnlich wie Graphen, besitzt MXene eine hohe elektrische Leitfähigkeit. Im Gegensatz zu Graphen ist MXene jedoch äußerst anpassungsfähig und bietet eine Vielzahl von potenziellen technologischen Anwendungen in der Zukunft.

Die Auswirkungen dieser Innovation könnten weitreichend sein. Durch die Verlängerung der Lebensdauer von Handy-Akkus, könnte die Menge an Elektroschrott erheblich reduziert werden. In Australien werden derzeit nur etwa zehn Prozent der gebrauchten Handheld-Batterien zum Recycling gesammelt, was im internationalen Vergleich sehr wenig ist.

Der Großteil der Batterien landet auf Mülldeponien oder wird unsachgemäß entsorgt, was erheblichen Schaden für die Umwelt verursacht. Die Entwicklung dieses recycelbaren Akkus könnte einen wichtigen Beitrag zur Lösung dieses Problems leisten.

Die Technologie hat Potenzial in Bereichen wie Energiespeicherung, Sensoren, drahtloser Übertragung und Umweltsanierung. Das Team plant, mit der Industrie zusammenzuarbeiten, um die Technologie in die Massenproduktion zu bringen und erforscht auch weitere Anwendungen für die Rostentfernung bei anderen Materialien im Bereich der Sensorik und erneuerbaren Energien.