
Elon Musk: Seine spektakulärsten Projekte
Er ist Unternehmer, Visionär, Milliardär und Exzentriker. Wir zeigen sein Leben und seine spektakulärsten Projekte.
Elon Musk: Seine spektakulärsten Projekte
Er ist Unternehmer, Visionär, Milliardär und Exzentriker. Wir zeigen sein Leben und seine spektakulärsten Projekte.
Elon Reeve Musk wurde am 28. Juni 1971 in Pretoria, Südafrika geboren. Sein Vater Errol Musk ist ein südafrikanischer Maschinenbauingenieur und seine Mutter Maye Musk eine kanadische Autorin, Ernährungsberaterin und ein Model. Er hat zwei jüngere Geschwister: Seinen Bruder Kimbal und seine Schwester Tosca.
Um dem Wehrdienst in der südafrikanischen Armee unter dem Apartheidregime zu entgehen, beantragten Musk und sein Bruder Kimbal kanadische Reisepässe. Musk schrieb sich an der Queen's University in Kingston ein, anschließend zog er in die USA. Dort schloss er in Philadelphia an der University of Pennsylvania mit einem Bachelor in Volkswirtschaft und Physik ab. 1995 wechselte er nach Palo Alto in Kalifornien, um an der Standford University Physik zu studieren. Er gab jedoch bereits nach zwei Tagen auf dem Campus auf und gründete seine erste Firma.
Mit dieser legte der kanadisch-US-amerikanische Unternehmer den Grundstein für sein von Forbes auf 22,3 Milliarden US-Dollar geschätztes Vermögen (Stand Oktober 2019). Gemeinsam mit seinem Bruder Kimbal gründete er das Unternehmen "Zip2", dass ein durchsuchbares Verzeichnis von Unternehmen erstellte und in Stadtkarten einband. Zu dieser Zeit war Google Maps noch Zukunftsmusik. 1999 wurde das Unternehmen für 300 Millionen US-Dollar an Compaq verkauft. Musk erhielt durch seine Anteile 22 Millionen US-Dollar.
Im gleichen Jahr, 1999, gründete Musk das Unternehmen "X.com". Es entwickelte ein Onlinebezahlsystem via E-Mail. Bereits 2000 fusionierte das junge Unternehmen mit dem Konkurrenzunternehmen Confinity, welches an dem ähnlichen Produkt "PayPal" arbeitete. PayPal entwickelte sich zum wichtigsten Onlinebezahlsystem und wurde 2002 für 1,5 Milliarden US-Dollar an Ebay verkauft. Musk verdiente durch seine Anteile 165 Millionen US-Dollar.
Wieder ruhte Musk sich nicht auf dem Geld aus, sondern gründete noch 2002 das Raumfahrtunternehmen "SpaceX". In nur 15 Jahren wurde das Unternehmen zum weltweit führenden, kommerziellen Anbieter von Raumfahrtmissionen, um beispielsweise Satelliten in eine Erdumlaufbahn zu bringen.
Das Ziel des Unternehmens SpaceX ist es, Raumfahrt durch die Wiederverwendung von Raketenstufen so kostengünstig zu machen, dass sich die menschliche Spezies auf anderen Himmelskörpern, insbesondere dem Mars, ansiedeln kann.
Bereits 2004 erwarb Musk große Anteile des Fahrzeugherstellers "Tesla", der auf die Produktion von Elektroautos spezialisiert ist.
Neben futuristischen Elektromobilien entwickelt Tesla auch neue Techniken, wie das autonome Fahren. Langfristig sollen die Fahrzeuge nicht nur selbstständig Abstand halten und Spurwechsel vollziehen können, sondern ganze Strecken vollkommen autonom zurücklegen.
Tesla entwickelte auch sogenannte Super-Ladestationen, die den Akku eines Tesla-Fahrzeuges in rund 75 Minuten vollkommen aufladen können.
2006 gründete Elon Musk mit seinen Cousins Peter und Lydon Rive ein weiteres Unternehmen: "SolarCity". Das Unternehmen konzipiert, vertreibt und installiert Solarstromanlagen. 2016 wurde das Unternehmen von Tesla übernommen.
Seit 2013 lässt Musk Ingenieure von Tesla und SpaceX an einem sogenannten "Hyperloop" forschen. In diesen Röhrensystemen sollen Menschen und Güter weltweit nahezu mit Schallgeschwindigkeit bewegt werden können. Das würde das Ende von Bahnstrecken und Zügen bedeuten.
2015 gründete Elon Musk mit weiteren Investoren die gemeinnützige Gesellschaft "OpenAI". Sie erforscht die künstliche Intelligenz (KI) und hat sich zum Ziel gesetzt, dass KI der ganzen Menschheit dient, nicht nur einzelnen Unternehmen. Anfang 2019 zog sich Musk aus der Gesellschaft wegen Meinungsverschiedenheiten zurück.
Wie 2017 bekannt wurde, ist Musk auch an dem 2016 gegründetem Unternehmen "Neuralink" beteiligt. Es erforscht die Möglichkeiten zur Vernetzung des menschlichen Gehirns mit Maschinen.
Weil Elon Musk genervt von einem Stau war, gründete er 2016 kurzentschlossen ein Unternehmen, das den städtischen Verkehr mit einem Tunnelsystem unter die Erde verlegen will. Da dies sein "langweiligstes" Projekt sei, nannte er die Firma einfach "The Boring Company" (deutsch: die langweilige Firma).
Mit seinem Unternehmen SpaceX will Elon Musk ein weltumspannendes Satellitennetzwerk, genannt Starlink, schaffen. Bis Anfang Oktober 2020 befanden sich bereits 770 Satelliten im Erdorbit. Es sollen noch ca. 40.000 mehr werden. Bisher sind jedoch nur knapp 12.000 weitere Satelliten bis 2027 genehmigt worden. Bereits jetzt ist Starlink das weltweit größte kommerzielle Satellitennetzwerk.
Im Ortsteil Freienbrink in Grünheide, nahe Berlin, entsteht derzeit eine riesige Tesla-Fabrik.
Auch im Privatleben ist Elon Musk ein stetiger Gründer. Aus seiner Ehe mit Justine Musk, geborene Wilson, von 2000 bis 2008 gingen Zwillinge und Drillinge hervor. Alles Jungs. 2010 heiratete Musk die britische Schauspielerin Talulah Riley (Bild). Nach einer Scheidung 2012 heiratete das Paar 2013 erneut. 2014 war wieder Schluss, doch die eingereichte Scheidung ließen die beiden bereits 2014 wieder rückgängig machen, bevor sie 2016 endgültig getrennte Wege gingen.
Aktuell ist Musk mit seiner Freundin Grimes, die mit bürgerlichem Namen Claire Elise Boucher heißt, liiert. Im Mai 2020 kam ihr erstes gemeinsames Kind zur Welt. Es hört auf den ungewöhnlichen Namen X Æ A-12. Es ist eine Anspielung auf das Flugzeug "Archangel 12". Im Deezember 2021wurde dann ihre gemeinsame Tochter Exa Dark Sideræl geboren, die von einer Leihmutter ausgetragen wurde.