
Greta Thunberg: Ihr Weg zur Klimaaktivistin
Die junge Klimaaktivistin mobilisiert seit 2018 Massen an Schülerinnen und Schülern, sich für mehr Klimaschutz einzusetzen. In unserer Bildershow zeigen wir Ihnen die wichtigsten Stationen ihres Lebens.
Greta Thunberg: Ihr Weg zur Klimaaktivistin
Die junge Klimaaktivistin mobilisiert seit 2018 Massen an Schülerinnen und Schülern, sich für mehr Klimaschutz einzusetzen. In unserer Bildershow zeigen wir Ihnen die wichtigsten Stationen ihres Lebens.
Am 2. Januar 2003 wird Greta Thunberg in Stockholm geboren. Ihre Eltern sind die Opernsängerin Malena Ernman und der Schauspieler Svante Thunberg. Greta hat eine jüngere Schwester, die Beate heißt und sich ebenfalls für den Klimaschutz engagiert.
Nach einer depressiven Phase erhält Greta Thunberg die Diagnose des Asperger-Syndroms, einer Variante des Autismus. Betroffene haben häufig außergewöhnliche Interessen und Begabungen.
Gemeinsam schreibt die Familie das Buch "Szenen aus dem Herzen. Unser Leben für das Klima.", das die Geschehnisse vor und seit Gretas Aktivitäten für das Klima hauptsächlich aus Sicht von Gretas Mutter Malena Ernman beschreibt.
Im Mai 2018 gewinnt die damals 15-jährige Greta Thunberg einen Schreibwettbewerb zur Umweltpolitik, der in einer schwedischen Zeitung veröffentlicht wird. Im Folgenden wird sie von Umweltschützern kontaktiert und knüpft wichtige Kontakte.
Kurz darauf beginnt Greta Thunberg, sich in der Öffentlichkeit für den Klimaschutz zu engagieren. Drei Wochen vor der Wahl zum Schwedischen Reichstag 2018 streikt sie das erste Mal für das Klima: vor dem Reichstag in Stockholm platziert sie sich mit einem Plakat, auf dem "Skolstrejk för klimatet", zu Deutsch: "Schulstreik für das Klima" zu lesen ist.
Bereits am nächsten Tag ist Greta Thunberg auf der Titelseite einer Regionalzeitung, am 27. August 2018 berichtet die erste deutsche Zeitung über sie. Jeden Tag bis zur Wahl streikt Greta Thunberg weiter, danach begrenzt sie ihren Schulstreik wöchentlich auf die Freitage.
Ab November 2018 ahmen Schülerinnen und Schüler sie nach und streiken ebenfalls jeden Freitag für das Klima. Zunächst in Schweden, folgen Lernende in Australien, Belgien, Frankreich, Finnland und Dänemark. Der Hashtag #FridaysForFuture etabliert sich.
In Deutschland nehmen ab Januar 2019 immer mehr Menschen an dem Schulstreik teil. Die deutschen Aktivisten und Aktivistinnen erhalten die Möglichkeit, auf den Hauptversammlungen von RWE, VW, Uniper und Allianz SE zu sprechen.
Im Dezember 2018 fährt ihr Vater Greta in einem Elektroauto zur UN-Klimakonferenz in Katowice, Polen. Dort richtet Greta Thunberg einen Appell an den UN-Generalsekretär, diese Rede geht über die sozialen Medien um die Welt.
Im Folgenden nimmt Greta Thunberg im Januar 2019 am Weltwirtschaftsforum in Davos teil, wo sie mit der Bahn anreist. Am 21. Februar spricht sie vor dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss in Brüssel und fordert eine Senkung des CO2-Ausstoßes um 80% bis 2030.
Am 23. April 2019 spricht Greta vor dem Parlament des Vereinigten Königreichs. Inhaltlich fordert sie, wirtschaftliche Entscheidungen im Hinblick auf den CO2-Ausstoß zu treffen und Wissenschaftler zu Rate zu ziehen.
Für ihr Engagement erhält sie bereits im April 2019 die Goldene Kamera. Am Tag zuvor wohnt sie in Berlin der dortigen FridaysForFuture-Demonstration bei.
Von Deutschland reist sie weiter nach Italien, um weitere Anhänger für den Klimastreik zu begeistern. Während einer Generalaudienz von Papst Franziskus zeigt sie ihm ein Plakat mit der Aufforderung: "Join the climate strike", zu Deutsch etwa "Treten Sie dem Klimastreik bei".
Ende Mai 2019 kündigt Greta Thunberg nicht nur ein Jahr Schulpause an, auch erhält sie ein Angebot des deutschen Seglers Boris Hermann, den Atlantik auf einer Segelyacht zu überqueren. Das elektrisches System der Yacht wird mit Strom betrieben. Am 14. August 2019 sticht das Boot in See, am 28. August kommt es in New York an.
So kann Greta Thunberg an der jährlichen UN Climate Week NYC, dem UN-Klimagipfel, teilnehmen. Hier hält sie am 23. September eine sehr emotionale Rede, in der sie den Politikern vorwirft, ihr die Kindheit gestohlen zu haben.
Nach ihrer Rede nehmen Klimaaktivisten weltweit ihren Satz "How dare you?", zu deutsch etwa "Wie können Sie es wagen?", aus ihrer Rede heraus und formulieren ihn weltweit zum Vorwurf an Politiker.