Gesuchter Ukrainer wegen Bedrohung und Misshandlung von Schutzbefohlenen in Haft/ Bundespolizei dreimal bei Fahndung erfolgreich

Lindau/Kempten (ots) - Erfolgreiche Festnahmen durch Bundespolizei
Bei jüngsten Kontrollen der Bundespolizei Lindau und Kempten wurden mehrere gesuchte Personen festgenommen, von denen zwei eine Haftstrafe antreten mussten, während eine andere Person ihre Inhaftierung durch die Begleichung einer Geldstrafe vermeiden konnte.
Am Mittwochmittag wurde eine deutsche Staatsangehörige in einem Fernzug auf der Strecke Bregenz-Memmingen von der Bundespolizei Lindau aufgegriffen. Die Frau war von der Staatsanwaltschaft Regensburg wegen versuchter Erpressung gesucht und seit 2020 untergetaucht. Das Amtsgericht Regensburg hatte die Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten ausgesprochen. Nach ihrer Festnahme wurde sie in die Justizvollzugsanstalt Memmingen eingeliefert.
Später am Abend kontrollierte die Bundespolizei am Bahnhof Lindau-Reutin einen ukrainischen Staatsangehörigen ohne gültige Personaldokumente. Die Beamten identifizierten ihn anhand mehrerer Schriftstücke verschiedener Polizeidienststellen. Der 26-Jährige wurde von der Staatsanwaltschaft Kempten aufgrund zweier Vollstreckungshaftbefehle gesucht. Er war 2023 wegen Bedrohung und 2024 wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen mit Geldstrafen belegt worden. Zudem lag gegen ihn ein Einreise- und Aufenthaltsverbot, verhängt vom Landratsamt Donau-Ries, vor. Da er seine Justizschulden nicht begleichen konnte, muss er nun eine 99-tägige Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Kempten absitzen.
In einer weiteren erfolgreichen Fahndung kontrollierten am selben Tag Kemptener Bundespolizisten einen rumänischen Staatsangehörigen beim Grenztunnel Füssen. Der 47-Jährige wurde von der Staatsanwaltschaft Landshut aufgrund eines Vollstreckungshaftbefehls wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz gesucht. Nach Zahlung von 1.186 Euro konnte er entlassen werden und auf freien Fuß gehen.