Osterbilanz der Bundespolizei/Zahlreiche Fahndungstreffer an den Feiertagen

Bundespolizei Freilassing deckt zahlreiche unerlaubte Einreisen und Haftbefehle auf
Freilassing (ots) - Im April hat die Bundespolizei in Freilassing 74 Fälle unerlaubter Einreise sowie fünf Schleusungen entdeckt. Zudem wurden 83 Fahndungstreffer erzielt, darunter 11 Haftbefehle. Am Karfreitag kontrollierten Unterstützungskräfte der Bundespolizei einen Reisebus an der Grenzkontrollstelle Walserberg und fanden heraus, dass ein Insasse mit Haftbefehl gesucht wurde. Die Staatsanwaltschaft Tübingen suchte den 48-jährigen Kosovaren wegen räuberischer Erpressung. Er muss noch eine Reststrafe von 456 Tagen einer dreijährigen Freiheitsstrafe absitzen und wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Ein weiterer Fahndungserfolg gelang den Beamten bei einem 52-jährigen Kosovaren, der am Samstagmorgen mit einem Reisebus die A8 überqueren wollte. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Ulm wegen Drogenhandels in nicht geringer Menge gesucht und nach einer richterlichen Vorführung ins Gefängnis gebracht. Auch für einen 25-jährigen Ungarn endete die Fahrt nach der Einreise über die B21 bei Marzoll mit einer Festnahme. Die Staatsanwaltschaft München suchte ihn wegen eines besonders schweren Diebstahls. Da er die Geldstrafe von 7.200 Euro nicht zahlen konnte, wird er die kommenden Monate im Gefängnis verbringen.
Am Osterwochenende war sowohl auf den Straßen als auch im grenzüberschreitenden Zugverkehr ein hohes Reiseaufkommen festzustellen. Bei vielen Bahnreisenden, die einen Tagesausflug ins Nachbarland unternahmen, fehlten die erforderlichen Originaldokumente für den Grenzübertritt; oft wurden lediglich Kopien oder Handyfotos gezeigt. Die Bundespolizeiinspektion Freilassing appelliert an Reisende, bei Tagesausflügen über die Grenze die Originalausweise mitzuführen, insbesondere vor den kommenden Feiertagen.