Bundespolizei am Hamburg Airport: Festnahme - Urkundenfälscherin mit Haftbefehl, Sohn will für sie zahlen und wird ebenfalls gesucht

Hamburg (ots) - Festnahmen am Flughafen wegen Haftbefehlen
Am Vormittag gegen 9 Uhr stellte sich eine Frau zur grenzpolizeilichen Kontrolle am Flughafen Hamburg. Bei der Überprüfung durch die Bundespolizei kam ans Licht, dass sie seit Dezember 2023 aufgrund eines Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Hamburg gesucht wurde. Ihr wurde Urkundenfälschung vorgeworfen, wofür sie mit einer Geldstrafe von 140 Tagessätzen zu je 30 Euro belegt worden war. Alternativ drohte ihr eine Ersatzfreiheitsstrafe von 137 Tagen. Zusätzlich fielen Verfahrenskosten von 86 Euro an. Da bislang nur 120 Euro bezahlt worden waren, fehlten noch 4.196 Euro.
In ihrer Not kontaktierte die Frau ihren Sohn, der umgehend zum Flughafen kam. Bei seiner Ankunft gegen 10:15 Uhr wurde auch er routinemäßig überprüft, was zu einem weiteren Fahndungstreffer führte. Der 40-jährige deutsche Staatsbürger stand ebenfalls unter einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen Urkundenfälschung seit August 2023. Seine Strafe umfasste 60 Tagessätze zu je 10 Euro, wobei noch 5 Euro ausstanden. Stattdessen drohten ihm 17 Tage Ersatzfreiheitsstrafe. Noch ausstehende 175 Euro bezahlte der Mann, woraufhin er aus der polizeilichen Maßnahme entlassen wurde. Für die Unterstützung seiner Mutter reichten seine Mittel dennoch nicht aus, sodass die Frau letztlich in die Untersuchungshaftanstalt Holstenglacis eingeliefert wurde.