Bochum, Schalke, Köln? Neururer lässt Comeback offen

Am Samstag wird Peter Neururer 70 Jahre alt. Ganz abgeschlossen hat der Kult-Trainer noch nicht mit dem Profifußball.
Kult-Trainer Peter Neururer kann sich durchaus vorstellen, noch einmal in den Profifußball zurückzukehren. "Wenn irgendwo irgendein Verein meint, dass ich zum Beispiel als Sportdirektor oder Sportvorstand agieren möchte oder könnte: Das würde ich machen", sagte Neururer vor seinem 70. Geburtstag am Samstag im SID-Interview.
Eine Trainertätigkeit "werde ich nicht mehr annehmen", betonte der gebürtige Gelsenkirchner: "Da habe ich kein Interesse mehr, weil die Strukturierung im Gesamtgeschäft mir ein bisschen fremd ist. Fremd von dem, was ein Trainer normalerweise zu machen hat: Verantwortung übernehmen." Anfragen würde der einstige "Feuerwehrmann" aber "kurioserweise immer noch" bekommen: "Mehr aus dem Ausland, teilweise aber auch aus dem deutschsprachigen Raum", sagte Neururer.
Ein Hintertürchen ließ sich der kommende Jubilar schließlich doch noch offen: "Wenn der VfL Bochum, Schalke 04 oder der 1. FC Köln, also Vereine aus meinem Umfeld, in Not geraten, wirklich Hilfe brauchen und mich dann ansprechen würden - so viel Konjunktiv - dann würde ich es machen. Für diese drei Vereine, für keinen anderen", sagte er über eine mögliche Anstellung als Coach bei einem seiner Ex-Klubs.
Zuletzt trainerte Neururer die Bochumer (2013 bis 2014) - und das trotz Herzinfarkt im Jahr 2012. "Damals hat man mich gefragt: Warum machst du weiter? Weil ich einen Traum hatte. Und den habe ich immer noch. Und zwar einmal die Schale in der Hand zu halten - oder auch den Pokal", sagte Neururer, der in seinen 30 Jahren als Profi-Trainer zwar zwei Aufstiege und einmal die Zweitliga-Meisterschaft, aber nie einen der beiden großen nationalen Titel feiern konnte.