Coe als IAAF-Präsident wiedergewählt

Coe als IAAF-Präsident wiedergewählt
Doha (SID) - Der 62-jährige Brite hatte beim Kongress in Doha/Katar keinen Gegenkandidaten. Coe führt den Verband seit 2015, seine neue Amtszeit dauert bis 2023.
Der ehemalige Weltklasse-Mittelstreckler trat vor vier Jahren die Nachfolge des skandalumwitterten Senegalesen Lamine Diack an, der die IAAF jahrelang nach Gutsherrenart führte. Inzwischen steht Diack in Frankreich unter Hausarrest, ihm soll in naher Zukunft gemeinsam mit weiteren Beschuldigten wegen aktiver und passiver Korruption der Prozess gemacht werden.
Coe sah sich in seiner ersten Amtszeit mit der schwersten Krise der IAAF konfrontiert. Zunächst erschütterte der Doping- und Korruptionsskandal um Diack den Verband, später kam der russische Dopingskandal hinzu. Im November 2015 wurde der russische Verband aus der IAAF ausgeschlossen, erst am Montag wurde die Sperre erneut verlängert.
"Er hat in einer schwierigen Situation so gut gearbeitet, dass es bei der Wahl zum IAAF-Präsidenten keinen Gegenkandidaten gibt. Die Zufriedenheit mit ihm ist also da", hatte DLV-Präsident Jürgen Kessing bereits vor der Wahl erklärt: "Er hat den Verband in deutlich ruhigeres Fahrwasser gebracht, die IAAF ist wirtschaftlich stabil, und er zeigt eine gute und klare Haltung im Antidoping-Kampf."