Diamond League: Lückenkemper Siebte in 11,09

Sprinterin Gina Lückenkemper hat auch beim Diamond-League-Meeting in Chorzow die 11-Sekunden-Schallmauer nur knapp verfehlt.
Sprinterin Gina Lückenkemper hat auch beim Diamond-League-Meeting in Chorzow die 11-Sekunden-Schallmauer nur knapp verfehlt. Deutschlands Sportlerin des Jahres wurde in der polnischen Hitze über 100 m in 11,09 Sekunden Siebte, der Sieg ging an die Amerikanerin Sha'Carri Richardson (10,76). Lückenkemper wartet einen Monat vor den Weltmeisterschaften in Budapest (19. bis 27. August) somit weiter auf das erste 100-m-Rennen unter elf Sekunden in diesem Sommer.
Für ein unerwartetes Highlight sorgte Hochspringer Tobias Potye. Der Vize-Europameister verbesserte mit 2,34 m seine persönliche Bestleistung gleich um vier Zentimeter und erfüllte bereits die Norm für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Besser waren einzig die Olympiasieger Mutaz Essa Barshim (Katar/2,36) und Gianmarco Tamberi (Italien/2,34). Bei der DM in Kassel hatte der Münchner Potye zuletzt mit 2,27 m den Titel geholt.
Vize-Europameister Bo Kanda Lita Baehre musste sich im Stabhochsprung mit 5,71 m und Rang fünf begnügen, neun Tage zuvor hatte er mit seiner Saisonbestleistung von 5,82 m noch seinen fünften DM-Titel geholt. Der Sieg ging an Überflieger Armand Duplantis (Schweden) mt 6,01 m.
Katharina Trost (München) stellte derweil als Neunte über 1500 m in 4:02,32 Minuten eine persönliche Bestleistung auf und erfüllte die direkte WM- und Olympia-Norm. Niklas Buchholz (Aisch) wurde bei seiner Diamond-League-Premiere im 3000 m Hindernislauf in 8:30,01 Minuten Elfter.
Seine erste Niederlage der Saison kassierte 100-m-Weltmeister Fred Kerley. Der Amerikaner wurde in 9,98 Sekunden knapp vom Südafrikaner Akani Simbine (9,97) geschlagen. Für weitere Weltjahresbestleistungen sorgten Dreisprung-Olympiasiegerin Yulimar Rojas (Venezuela/15,18 m) und der Norweger Jakob Ingebrigtsen, der in 3:27,14 Minuten einen Europarekord über 1500 m lief.